Die Wachstumsraten der klassischen Tabakzigarette wurden von Philip Morris, dem Tabakmulti und Hersteller von Marlboro, einkassiert, nach unten korrigiert. Die Börse reagierte prompt, die Aktie verlor fast 16 Prozent.
Das liegt aber nicht nur an den stetig weniger werdenden Rauchern, der Absatz von Zigaretten sank allein im ersten Quartal diesen Jahres um mehr als fünf Prozent, wie GeVestor.de berichtet: Philip Morris-Aktie: Quartalszahlen sorgen für Blutbad
Philip Morris hatte ja schon vor geraumer Zeit die E-Zigarette als Zukunftsmarkt für sich entdeckt und die IQOS entwickelt. Heat not burn ist die Devise dieses Produkts, ein Tabakerhitzer. Als Testmarkt schlechthin wurde Japan erkoren. Aber auch dort waren die Absatzzahlen nicht wie erwartet und trugen ihren Teil zum Börsendesaster bei.
Nun erschien ein Interview mit dem neuen Geschäftsführer von Philip Morris in Deutschland, Markus Essing. Die Überschrift in der „Die Tabak Zeitung“ spricht Bände: „Die Zukunft ist rauchfrei“. Leider ist der Beitrag nicht im Netz und die Zeitung auch schwer im Kiosk zu erhalten.
Aber die Quintessenz lautet: Bis 2025 sollen 30 Prozent des Konzernabsatzes von Heat not burn-Produkten erbracht werden. Denn die Produktweiterentwicklung der klassischen Tabakzigarette ist ausgereizt, die Zukunft gehört, so der Philip Morris Mann, den less harmful-Produkten und dem Konsumenten, der sich mehr und mehr mit Gesundheitsfragen beschäftigt.
Und nur der Konsument entscheidet über den Erfolg – über die Tabakerhitzer oder die E-Zigarette mit vielseitigem Liqiudsangebot – und der Preis natürlich der angebotenen Alterativen zum Glimmstängel.