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Wochenrückblick

6. November 2020By ASW

In diesen Tagen gibt es so dominante Themen wie ansteigende Corona-Infektionszahlen, der Terror in Wien und die noch immer nicht ausgezählten Stimmen der US-Präsidentenwahl, dass die E-Zigarette ins Hintertreffen kommt.
Deshalb erfolgt nun ein kleiner Überblick, was diese Woche sich ums Dampfen herum tat.




Fangen wir an mit dem Ende der Juul in fast ganz Europa. Mit dem Rückzug ging auch eine weitere Abschreibung des US-Miteigners Altria, die Mutter von Philip Morris, einher. So mussten im dritten Quartal erneut 2,6 Milliarden Dollar abgeschrieben werden, womit sich die Summe auf 11,2 Milliarden addiert – bei einer Gesamtinvestition von 13 Milliarden. Das schmerzt und wird auch den Aktienkurs von Altria nicht unbeeindruckt lassen, wie der ARD-Börsenfachmann meint.

Dann blicken wir kurz in die Schweiz, wo die meisten Tabakmultis ihre Europa-Zentralen haben. Dort kam es zu einer merkwürdigen Diskussion. Es kam im Rahmen des neuen “Tabakproduktegesetzes“ (hierbei geht es auch und vor allem um Werbeverbote im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes) eine Besteuerungsdebatte für E-Zigaretten und Liquids im Parlament auf. Im Gespräch sind Belastungen sowohl für nikotinhaltige wie für nikotinfreie Produkte. Derzeit sind sie von Steuern ausgenommen, was nun aber ins Visier geraten ist. Allerdings soll eine Fiskalbelastung dem geringeren Risikoprofil von E-Zigaretten Rechnung tragen, wie das „Bieler Tagblatt“ meldet.

Und nun nach Deutschland, zu den Pneumologen. In deren wenig überraschenden Einschätzung ist die E-Zigarette keinen Deut weiter gekommen. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, kurz DGP, lehnt das Dampfen als Mittel zur Rauchentwöhnung weiterhin ab mit dem Hinweis auf wenig überzeugende Studienergebnisse im Vergleich zu lange bewährten Nikotinersatzprodukten der Pharmaindustrie, wie es in einer ad hoc-Stellungnahme der DGP heißt. Und verweist auf „potentielle(r) Gesundheitsgefahren und Gefährdungen Jugendlicher“. Die Tabakindustrie ziele mit ihrer Werbung nicht auf Rauchstopp sondern suche „neue“ Konsumenten bei Minderjährigen ab.

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Deshalb erfolgt nun ein kleiner Überblick, was diese Woche sich ums Dampfen herum tat.




Fangen wir an mit dem Ende der Juul in fast ganz Europa. Mit dem Rückzug ging auch eine weitere Abschreibung des US-Miteigners Altria, die Mutter von Philip Morris, einher. So mussten im dritten Quartal erneut 2,6 Milliarden Dollar abgeschrieben werden, womit sich die Summe auf 11,2 Milliarden addiert – bei einer Gesamtinvestition von 13 Milliarden. Das schmerzt und wird auch den Aktienkurs von Altria nicht unbeeindruckt lassen, wie der ARD-Börsenfachmann meint.

Dann blicken wir kurz in die Schweiz, wo die meisten Tabakmultis ihre Europa-Zentralen haben. Dort kam es zu einer merkwürdigen Diskussion. Es kam im Rahmen des neuen “Tabakproduktegesetzes“ (hierbei geht es auch und vor allem um Werbeverbote im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes) eine Besteuerungsdebatte für E-Zigaretten und Liquids im Parlament auf. Im Gespräch sind Belastungen sowohl für nikotinhaltige wie für nikotinfreie Produkte. Derzeit sind sie von Steuern ausgenommen, was nun aber ins Visier geraten ist. Allerdings soll eine Fiskalbelastung dem geringeren Risikoprofil von E-Zigaretten Rechnung tragen, wie das „Bieler Tagblatt“ meldet.

Und nun nach Deutschland, zu den Pneumologen. In deren wenig überraschenden Einschätzung ist die E-Zigarette keinen Deut weiter gekommen. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, kurz DGP, lehnt das Dampfen als Mittel zur Rauchentwöhnung weiterhin ab mit dem Hinweis auf wenig überzeugende Studienergebnisse im Vergleich zu lange bewährten Nikotinersatzprodukten der Pharmaindustrie, wie es in einer ad hoc-Stellungnahme der DGP heißt. Und verweist auf „potentielle(r) Gesundheitsgefahren und Gefährdungen Jugendlicher“. Die Tabakindustrie ziele mit ihrer Werbung nicht auf Rauchstopp sondern suche „neue“ Konsumenten bei Minderjährigen ab.

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