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Wie falsch die Deutschen die E-Zigarette einschätzen
Schon vor einigen Tagen – und bislang praktisch unbemerkt – hat das Bundesinstitut für Risikobewertung eine repräsentative Umfrage zur E-Zigarette veröffentlicht.
Das Ergebnis ist irritierend: Immer noch hält eine Mehrzahl der Deutschen E-Zigaretten für genauso schädlich wie oder sogar schädlicher als Tabakzigaretten. Demnach schätzten 37 Prozent der Befragten das gesundheitliche Risiko gleich hoch ein wie bei der Tabakzigarette, neun Prozent sehen es “eher” höher und 15 Prozent “viel höher”. Elf Prozent sind unentschieden. Nur 21 Prozent betrachten die Gefahren als eher niedriger und sechs Prozent als viel niedriger.
Bei allem, was die Wissenschaft, auch das BfR, bislang herausgefunden geht damit die Einschätzung nur von gut einem der Viertel der Deutschen in die richtige Richtung. Eine deprimierende Erkenntnis. Allerdings dürfte auch die Aufregung um die hauptsächlich durch Schwarzmarkt-Hasch-Liquids ausgelöste Lungenkrankheit vom vergangenen Herbst in den USA und die darauf folgende Berichterstattung eine große Rolle gespielt haben, zumal die Umfrage im Dezember stattfand.
Lungenkrankheiten und Krebs wurden besonders häufig als mögliche Folgen des E-Zigarettendampfens genannt. 88 Prozent gaben der E-Zigarette eine “Gefahrenstufe” zwischen drei und fünf auf einer Skala von eins bis fünf. Die Dampfer selbst bewerten die E-Zigarette wenig überraschend deutlich positiver, aber auch nicht so deutlich, wie man erwarten dürfte. 35 Prozent bewerteten das gesundheitliche Risiko viel geringer, weitere 32 Prozent als etwas geringer im Vergleich zur Tabakzigarette.
Positive Aspekte bei der E-Zigarette sahen von allen Befragten nur 13 Prozent. Auch hier wieder liegt der Wert bei den Dampfern mit 63 Prozent deutlich höher, aber nicht so hoch, wie man erwarten würde. Auch nur 23 Prozent der Raucher können der E-Zigarette Positives abgewinnen. Als Grund Nummer eins wurde von den Gesamtbefragten übrigens der Geruch genannt, erst an zweiter Stelle folgte die Rauchentwöhnung. Eine Mehrheit sprach sich deutlich für Dampfverbote analog zu Rauchverboten aus.
Die Umfrage gab auch etwas Aufschluss über die Verbreitung des Dampfens in Deutschland: Demnach gaben zwei Prozent an, ausschließlich E-Zigaretten im Jahr 2019 genutzt zu haben. Weitere vier Prozent rauchten und dampften, 21 Prozent rauchten ausschließlich. Damit liegt die Umfrage des BfR in etwa auf Linie mit anderen Erhebungen. Unter den Rauchern ist der Umstiegswillen auf die E-Zigarette nicht besonders ausgeprägt. 78 Prozent gaben an, eine zukünftige Nutzung sei “sehr unwahrscheinlich”. Lediglich drei Prozent hielten es für wahrscheinlich, zwei Prozent für ziemlich wahrscheinlich.
Die Daten wurden im Dezember 2019 durch telefonische Befragung von 1006 ab 14 Jahren vom renommierten Meinungsforschungsinstitut Kantar erhoben. Sie sind repräsentativ, das heißt eine starke Abweichung zur realen Meinungs- und Einschätzungslage ist statistisch unwahrscheinlich.
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Lungenkrankheiten und Krebs wurden besonders häufig als mögliche Folgen des E-Zigarettendampfens genannt. 88 Prozent gaben der E-Zigarette eine “Gefahrenstufe” zwischen drei und fünf auf einer Skala von eins bis fünf. Die Dampfer selbst bewerten die E-Zigarette wenig überraschend deutlich positiver, aber auch nicht so deutlich, wie man erwarten dürfte. 35 Prozent bewerteten das gesundheitliche Risiko viel geringer, weitere 32 Prozent als etwas geringer im Vergleich zur Tabakzigarette.
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Die Umfrage gab auch etwas Aufschluss über die Verbreitung des Dampfens in Deutschland: Demnach gaben zwei Prozent an, ausschließlich E-Zigaretten im Jahr 2019 genutzt zu haben. Weitere vier Prozent rauchten und dampften, 21 Prozent rauchten ausschließlich. Damit liegt die Umfrage des BfR in etwa auf Linie mit anderen Erhebungen. Unter den Rauchern ist der Umstiegswillen auf die E-Zigarette nicht besonders ausgeprägt. 78 Prozent gaben an, eine zukünftige Nutzung sei “sehr unwahrscheinlich”. Lediglich drei Prozent hielten es für wahrscheinlich, zwei Prozent für ziemlich wahrscheinlich.
Die Daten wurden im Dezember 2019 durch telefonische Befragung von 1006 ab 14 Jahren vom renommierten Meinungsforschungsinstitut Kantar erhoben. Sie sind repräsentativ, das heißt eine starke Abweichung zur realen Meinungs- und Einschätzungslage ist statistisch unwahrscheinlich.
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