….dann würden wir spontan die Feuerwehr rufen. Falsch: Jeder LKW-Fahrer mit Tabakladung weiß, als allererstes muss er den Zoll rufen. Denn hier gehen Steuergelder in Rauch auf, da wird der Bundesfinanzminister ganz kleinlich.
Und wenn jemand wie die so belastete schwäbische Hausfrau denkt und glaubt, geschmuggelte und vom Zoll aufgegriffene Zigaretten würden verkauft werden, irrt ebenfalls. Sie werden als Sondermüll verbrannt. Erstens, weil keiner weiß, was in den Fluppen so richtig drin ist, wenn sie gefälscht sind, und zweitens, sie nicht „verkehrsfähig“ sind ohne deutsche Steuerbanderole, also ab in den Ofen damit.
Dieses Schicksal erlitten im vergangenen Jahr nur im Hauptzollamtsbereich Heilbronn über 287.000 Zigaretten, wie das Hauptzollamt in seiner Bilanz für 2015 mitteilte. Diese wurden bei Verkehrskontrollen sichergestellt. Und so gingen sichergestellten Kippen – anders als erwartet – in Flammen auf, wie die „Heilbronner Stimme“ vermeldet: 287.000 Zigaretten vernichtet
Und auch das Zollfahndungsamt Hannover kann jüngst auf Erfolge verweisen: In einem Reisebus wurden nahezu 1.000 Stangen unverzollter russischer Zigaretten gefunden – die haben die Reisenden sicher nicht für den persönlichen Gebrauch dabei gehabt. Die Schmuggelware war in Hohlräumen versteckt, die mit einem Seilzug versehen waren. Wie im Krimi. Der Empfänger der „heißen“ Ware, der einen schwunghaften Handel mit den Zigaretten im Raum Herford betrieben hat, wurde neben den Busfahrern auch gleich festgesetzt. Der Tabaksteuerschaden beträgt nahezu 48.000 Euro: Schmuggelbus im Linienverkehr
Da sind wir Dampfer doch brave Konsumenten – wir können nix zum Rauchen schmuggeln, wir dampfen nur.