Vapen in Südafrika

Der Nachteil des Dampfens als „Therapeutikum“ – wir schrieben schon letztes Jahr darüber: Urlaubstipp: Dampfen in Südafrika– ist, man kann es halt nicht so locker an jeder Ecke bekommen. Aber Dampfverbote gibt es nicht.




Der Frühling in Kapstadt verlockt ja zum Draußensitzen – manchmal ist es aber extrem windig, was die Raucher nicht besonders erfreut beim Anzünden. Aber noch viel schlimmer sind die rigiden Rauchverbotsregeln in Südafrika.

Vor Reiseantritt hörte ich: ja, das war ehedem viel entspannter mit dem Rauchen, also immer und überall, das hat sich ja so extrem geändert; das trifft bestimmt auch auf Dampfen zu. Nein, weit gefehlt. Zu Dampfen gibt es keine Einschränkungen, nirgend und nie.

Eine kleine Geschichte aus Camps Bay, DEM Bade- und Sonnenuntergangsort am Kap der Guten Hoffnung. Eine Bar zum Sundowner, natürlich sitzt man draußen und schlürft seinen Cocktail oder genießt den herrlichen Weißwein, auf die magischen und farbigen Momente wartend.

Am Nebentisch zieht ein Gast seine Zigarettenpackung aus der Tasche und steckt sich einen Glimmstängel ins Gesicht. Keinen Wimpernschlag später steht eine sehr freundliche, aber bestimmte Bedienung am Tisch und macht charmant, aber unmissverständlich auf das Rauchverbot aufmerksam. Dabei sitzt man ja schon draußen unter freiem Himmel. Der Raucher muss aber vor die Absperrung der Bar treten und dort weiter rauchen.

Ich beobachte das Spektakel am Nachbartisch und dampfe weiter fröhlich vor mich hin ohne mit dem Rauchverbot konfrontiert zu werden. Ein kleines, verdutztes Lächeln des armen Rauchers und ein Augenzwinkern. Dann die überraschende Bemerkung in Deutsch: „Dampfen ist besser als Rauchen.“ Stimmt.