Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
Nachrichten und Informationen aus Politik und Wissenschaft rund ums Dampfen seit 2014

Ursachensuche für Tod von US-Dampfern
Die grauenvollen Berichte und Zahlen über tote Nutzer von E-Zigaretten in den USA lassen in Europa die Dampferszene erschrecken und aufhorchen. Jetzt scheint eine mögliche Ursache gefunden.
Horrormeldungen von zwischenzeitlich wohl fünf Toten und vielen Erkrankten nach Gebrauch von E- Zigaretten erzwingen eine genaue Ursachenforschung. Diese wird geleitet und durchgeführt von zwei US-Behörden: der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC und dem FDA, dem Food and Drug Administration. Bei den Betroffenen handelte es sich vor allem um junge und gesunde Dampfer.
Allerdings, so die CDC, hätten einige der Erkrankten – die Symptome gehen von Atemnot über Brustschmerzen bis hin zu Magen-Darm-Problemen mit Erbrechen – ihre Liquids angereichert mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC, was in den Staaten erlaubt ist, so berichtet die Neue Züricher Zeitung.
Und die Spurensuche ging weiter und war wohl erfolgreich: Es wurde eine Substanz entdeckt, die heißt Vitamin-E-Azetat. Was eigentlich „gesund“ klingt, wurde aber von den Ermittlern der CDC in Cannabisprodukten gefunden, die von den Erkrankten oder Verstorbenen zuvor beim Dampfen – wohl als Beimischung – konsumiert wurde.
Das dürfte die Cannabis-Diskussion hinsichtlich deren Freigabe neu entfachen.
Nun zu weiteren Recherchen nach Deutschland: Hier gibt es erstmal Entwarnung. In Europa sind bislang keine Erkrankungen aufgetreten. Was, so der Experte vom Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR, Dr. Frank Henkler-Stephanie im Gespräch mit Markus Grabitz von den „Stuttgarter Nachrichten“ damit begründet, dass diese Vitamin-E-Azetat-Substanz gemäß Produktrichtlinie für Tabakprodukte in Europa verboten ist.
Gleichzeitig aber warnt er vor „selbstgemischten“ Liquids und rät zum ausschließlichen Kauf im Fachhandel.
Und noch eine Mahnung an die Politik lässt aufhören: Der Experte spricht sich für eine Regelung von nichtnikotinhaltigen Liquids aus – also für Shake und Vape-Produkte: „Das ist nicht in Ordnung. Es sollten vielmehr die gleichen Regeln auch auf alle nicht nikotinhaltigen Liquids angewendet werden, die mit E-Zigaretten inhaliert werden.“, so der BfR-Vertreter gegenüber der Zeitung.
Nachtrag: Die “Washington Post” meldete gestern, dass im Bundesstaat Wisconsin, wo die meisten Erkrankten oder Opfer lebten, ein Hersteller von illegalen THC-Liquidprodukten angeklagt wurde. Der Hersteller oder Händler soll seit Januar 2018 diese in großer Zahl produziert oder/und verkauft haben. Seitens der FDA ist von Schwarzmarktprodukten die Rede, von deren Kauf dringend abgeraten wird.
MEISTGELESEN

egarage.de
egarage.de ist die unabhängige Informationsquelle zur E-Zigarette: Bei uns gibt es News über Politik,
2 days ago
10. eGarage Insight: Mit Steuern richtig steuern - Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
www.egarage.de
Wie wirkt sich die vergangenes Jahr eingeführte Steuer auf E-Zigaretten-Liquids aus? Und wie wird im Bundestag derzeit darüber gedacht, gibt [...]1 week ago
E-Zigarette beim Rauchstopp knapp vor Medikamenten - Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
www.egarage.de
Dass E-Zigaretten beim Rauchstopp helfen, ist wissenschaftlich gut belegt. Zusammengefasst werden die Ergebnisse regelmäßig von sogenannten Cochrane-Reviews zum Thema. Die [...]2 weeks ago
WHO hat neues Ziel: die E-Zigarette - Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
www.egarage.de
Panama hat nicht nur John le Carré für sein Buch, den Schneider von Panama, inspiriert, es wird auch der Austragungsort [...]VERANSTALTUNGEN
WERBUNG

Ursachensuche für Tod von US-Dampfern
Die grauenvollen Berichte und Zahlen über tote Nutzer von E-Zigaretten in den USA lassen in Europa die Dampferszene erschrecken und aufhorchen. Jetzt scheint eine mögliche Ursache gefunden.
Horrormeldungen von zwischenzeitlich wohl fünf Toten und vielen Erkrankten nach Gebrauch von E- Zigaretten erzwingen eine genaue Ursachenforschung. Diese wird geleitet und durchgeführt von zwei US-Behörden: der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC und dem FDA, dem Food and Drug Administration. Bei den Betroffenen handelte es sich vor allem um junge und gesunde Dampfer.
Allerdings, so die CDC, hätten einige der Erkrankten – die Symptome gehen von Atemnot über Brustschmerzen bis hin zu Magen-Darm-Problemen mit Erbrechen – ihre Liquids angereichert mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC, was in den Staaten erlaubt ist, so berichtet die Neue Züricher Zeitung.
Und die Spurensuche ging weiter und war wohl erfolgreich: Es wurde eine Substanz entdeckt, die heißt Vitamin-E-Azetat. Was eigentlich „gesund“ klingt, wurde aber von den Ermittlern der CDC in Cannabisprodukten gefunden, die von den Erkrankten oder Verstorbenen zuvor beim Dampfen – wohl als Beimischung – konsumiert wurde.
Das dürfte die Cannabis-Diskussion hinsichtlich deren Freigabe neu entfachen.
Nun zu weiteren Recherchen nach Deutschland: Hier gibt es erstmal Entwarnung. In Europa sind bislang keine Erkrankungen aufgetreten. Was, so der Experte vom Bundesinstitut für Risikobewertung, BfR, Dr. Frank Henkler-Stephanie im Gespräch mit Markus Grabitz von den „Stuttgarter Nachrichten“ damit begründet, dass diese Vitamin-E-Azetat-Substanz gemäß Produktrichtlinie für Tabakprodukte in Europa verboten ist.
Gleichzeitig aber warnt er vor „selbstgemischten“ Liquids und rät zum ausschließlichen Kauf im Fachhandel.
Und noch eine Mahnung an die Politik lässt aufhören: Der Experte spricht sich für eine Regelung von nichtnikotinhaltigen Liquids aus – also für Shake und Vape-Produkte: „Das ist nicht in Ordnung. Es sollten vielmehr die gleichen Regeln auch auf alle nicht nikotinhaltigen Liquids angewendet werden, die mit E-Zigaretten inhaliert werden.“, so der BfR-Vertreter gegenüber der Zeitung.
Nachtrag: Die “Washington Post” meldete gestern, dass im Bundesstaat Wisconsin, wo die meisten Erkrankten oder Opfer lebten, ein Hersteller von illegalen THC-Liquidprodukten angeklagt wurde. Der Hersteller oder Händler soll seit Januar 2018 diese in großer Zahl produziert oder/und verkauft haben. Seitens der FDA ist von Schwarzmarktprodukten die Rede, von deren Kauf dringend abgeraten wird.
MEISTGELESEN

VERANSTALTUNGEN
WERBUNG
