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Unglaublich: Philip Morris scannt Kundengesichter

5. July 2018By ASW

George Orwell lässt grüßen: Der Tabakmulti Philip Morris leistet sich die Umsetzung der Vision des Schriftstellers aus seinem Roman „1984“ – und testet die Gesichtserfassung mit Scanner in österreichischen Trafiken.




Es sind noch keine sechs Wochen her, als die europäische Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO, mit großem Tamtam in Kraft trat; und alle ob Händler, Blogger, Konsumenten, Agenturen, einfach alle Marktteilnehmer extrem verunsicherte. Vor allem aber die Datenschützer konnten ihre Träume erfüllt sehen.

Aber die Geschichte vom alpenländischen Nachbarn Österreich klingt wie ein ungeheures Kapitel aus einem Science Fiction-Roman, ein „big brother is watching you“, wie der Standard.at meldet: Trotz Protesten: Gesichtsscanner in Wiener Trafiken, die Zigaretten-Werbung zeigen.

Betritt demnach ein Kunde eine der zwei Test-Trafiken, also ein Tabakwarenfachgeschäft, an der schönen blauen Donau, übernehmen Gesichtsscanner das Identifizieren des Kunden nach Geschlecht und Alter. Die Kameras sind verborgen in Werbedisplays. Je nach „Erkennen“ werden Werbebilder von unterschiedlichen Zigarettenmarken gezeigt.

Nun könnte man das als innovative und kundengerechte Werbemaßnahme in der Erprobungsphase bezeichnen, wie es eine Sprecherin des Tabakmultis gegenüber „Die Presse“ tat – hier der Link: Philip Morris scannt in Trafiken Gesichter der Kunden.

Ärgerlich und total unverständlich ist allerdings, warum die Kunden weder darüber informiert wurden/werden oder gar um ihr Einverständnis gebeten wurden. Aber bald soll ja ein Informationsblatt hierzu in den Geschäften ausgehängt werden, wie es weiter heißt. Um welche Geschäfte es sich bei dem Pilotprojekt handelt, wollte der Zigarettenhersteller nicht bekannt geben.

Ein in Deutschland hoffentlich undenkbares Vorgehen, die Datenschützer wären zu Recht auf den Plan gerufen – in Österreich allerdings sind Kameras zu Marketingforschung weit verbreitet, wie die PC.Welt weiß: Tabakkonzern Philip Morris testet Gesichtserfassung am Kiosk

Für Kunden in Wien heißt es: Augen auf beim Tabakkauf. Auch wenn das Zigarettenunternehmen versichert, dass die Daten nicht gespeichert werden.

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George Orwell lässt grüßen: Der Tabakmulti Philip Morris leistet sich die Umsetzung der Vision des Schriftstellers aus seinem Roman „1984“ – und testet die Gesichtserfassung mit Scanner in österreichischen Trafiken.




Es sind noch keine sechs Wochen her, als die europäische Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO, mit großem Tamtam in Kraft trat; und alle ob Händler, Blogger, Konsumenten, Agenturen, einfach alle Marktteilnehmer extrem verunsicherte. Vor allem aber die Datenschützer konnten ihre Träume erfüllt sehen.

Aber die Geschichte vom alpenländischen Nachbarn Österreich klingt wie ein ungeheures Kapitel aus einem Science Fiction-Roman, ein „big brother is watching you“, wie der Standard.at meldet: Trotz Protesten: Gesichtsscanner in Wiener Trafiken, die Zigaretten-Werbung zeigen.

Betritt demnach ein Kunde eine der zwei Test-Trafiken, also ein Tabakwarenfachgeschäft, an der schönen blauen Donau, übernehmen Gesichtsscanner das Identifizieren des Kunden nach Geschlecht und Alter. Die Kameras sind verborgen in Werbedisplays. Je nach „Erkennen“ werden Werbebilder von unterschiedlichen Zigarettenmarken gezeigt.

Nun könnte man das als innovative und kundengerechte Werbemaßnahme in der Erprobungsphase bezeichnen, wie es eine Sprecherin des Tabakmultis gegenüber „Die Presse“ tat – hier der Link: Philip Morris scannt in Trafiken Gesichter der Kunden.

Ärgerlich und total unverständlich ist allerdings, warum die Kunden weder darüber informiert wurden/werden oder gar um ihr Einverständnis gebeten wurden. Aber bald soll ja ein Informationsblatt hierzu in den Geschäften ausgehängt werden, wie es weiter heißt. Um welche Geschäfte es sich bei dem Pilotprojekt handelt, wollte der Zigarettenhersteller nicht bekannt geben.

Ein in Deutschland hoffentlich undenkbares Vorgehen, die Datenschützer wären zu Recht auf den Plan gerufen – in Österreich allerdings sind Kameras zu Marketingforschung weit verbreitet, wie die PC.Welt weiß: Tabakkonzern Philip Morris testet Gesichtserfassung am Kiosk

Für Kunden in Wien heißt es: Augen auf beim Tabakkauf. Auch wenn das Zigarettenunternehmen versichert, dass die Daten nicht gespeichert werden.

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