Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
Nachrichten und Informationen aus Politik und Wissenschaft rund ums Dampfen seit 2014

Taiwans totalitäres Dampfverbot
Über die restriktiven Dampfer-Regeln (Nikotinverbot) in Japan haben wir kürzlich berichtet. Taiwan, der chinesische Inselstaat, toppt das allerdings locker.
Dort herrschen mit die härtesten Anti-E-Zigaretten-Regeln, die es es weltweit gibt. Mehr als ein Total-Verbot bei Verkauf geht schließlich kaum. Und nicht nur der Absatz, auch das Einführen von Dampfgeräten ohne Liquid ist streng verboten. Damit wird zum Beispiel auch Indien übertrumpft, das zumindest den privaten Gebrauch, zum Beispiel durch Touristen, von E-Zigaretten erlaubt, nachdem jüngst ein Verkaufsverbot eingeführt wurde. Die volle Härte der Regeln stellen schon die taiwanesischen Zollbehörden in aller Deutlichkeit klar. Am Flughafen vor den Toren der Hauptstadt Taipeis wandert also das Equipment unweigerlich in den Müll, wenn man kein erhebliches Risiko eingehen möchte.
Zwar soll es auch in Taiwan noch entschlossene Dampfer geben, die über illegale Importe an ihre Liquids kommen und es wird sogar an Schulen gelegentlich gedampft. Das geht aus dem Tabak-Report der Regierung hervor. Tatsächlich aber bleibt nach einem Kurzbesuch der Eindruck: Geraucht wird weiter kräftig, aber keine einzige E-Zigarette war zu sehen, auch nicht in der Hand von Touristen. Kein Wunder: Taiwan spaßt nicht. Immerhin 233 Fälle illegal importierter Dampf-Utensilien wurden laut dem oben erwähnten Report 2017 zur Anzeige gebracht und strafrechtlich verfolgt. Dann ist der Urlaub gelaufen, es drohen hohe Geldstrafen, möglicherweise eine Ausreisesperre und sogar Gefängnis wegen des Verstoßes gegen den “Pharmaceutical Affairs Act”. Auch Iqos, das Heat-not-Burn-Produkt, gibt es wohl deshalb in Taiwan nicht zu erwerben.
Die örtlichen Behörden sind übrigens voll davon überzeugt, richtig zu handeln. Fast alle negativen Mythen über das Dampfen finden in dem Regierungs-Bericht Erwähnung: Vom angeblich sehr hohen und “unerforschten” Schadpotenzial bis zum Gateway-Effekt, also der These, dass die E-Zigarette gerade junge Konsumenten an die Zigarette heranführe. Dafür gibt es bislang allerdings wie bekannt keine schlüssigen Hinweise, im Gegenteil, in Deutschland zum Beispiel nimmt die Zahl junger Raucher drastisch ab wie nie, während die Zahl der jungen E-Zigaretten-Probierer nach einem kurzen Anstieg gelegentlichen Konsums ebenfalls schon wieder rückläufig ist.
Und die Zahl der Raucher? Geht immerhin in Taiwan ebenfalls zurück, weil das Land auch die Tabak-Regulierung nach und nach verschärft. Seit September darf zum Beispiel in einigen Städten auch im Freien vor Cafes und Lebensmittelläden nicht mehr geraucht werden, damit wächst die ohnehin lange Liste der Orte, wo Zigaretten unabhängig von privaten Regelungen verboten sind. Rauchten 2007 noch 22,3 Prozent der Bevölkerung, waren es 2017 nur noch 14,5 Prozent. Ein Rückgang, der ungefähr jenem in Großbritannien entspricht, wo Rauchern, die es anders bislang nicht geschafft haben, die E-Zigarette aktiv von Regierungsstellen und Gesundheitsbehörden empfohlen wird.
Urlaubende Dampfer allerdings dürften die Rauchstopp-Erfolge in Taiwan allerdings kaum trösten, wenn am Flughafen die E-Zigarette vor dem Zoll in den Müll wandert oder gleich zuhause geblieben ist. Ob es manch einen sogar vom Besuch abhält? Gut möglich. Darüber gibt es allerdings keine Statistiken.
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Zwar soll es auch in Taiwan noch entschlossene Dampfer geben, die über illegale Importe an ihre Liquids kommen und es wird sogar an Schulen gelegentlich gedampft. Das geht aus dem Tabak-Report der Regierung hervor. Tatsächlich aber bleibt nach einem Kurzbesuch der Eindruck: Geraucht wird weiter kräftig, aber keine einzige E-Zigarette war zu sehen, auch nicht in der Hand von Touristen. Kein Wunder: Taiwan spaßt nicht. Immerhin 233 Fälle illegal importierter Dampf-Utensilien wurden laut dem oben erwähnten Report 2017 zur Anzeige gebracht und strafrechtlich verfolgt. Dann ist der Urlaub gelaufen, es drohen hohe Geldstrafen, möglicherweise eine Ausreisesperre und sogar Gefängnis wegen des Verstoßes gegen den “Pharmaceutical Affairs Act”. Auch Iqos, das Heat-not-Burn-Produkt, gibt es wohl deshalb in Taiwan nicht zu erwerben.
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Und die Zahl der Raucher? Geht immerhin in Taiwan ebenfalls zurück, weil das Land auch die Tabak-Regulierung nach und nach verschärft. Seit September darf zum Beispiel in einigen Städten auch im Freien vor Cafes und Lebensmittelläden nicht mehr geraucht werden, damit wächst die ohnehin lange Liste der Orte, wo Zigaretten unabhängig von privaten Regelungen verboten sind. Rauchten 2007 noch 22,3 Prozent der Bevölkerung, waren es 2017 nur noch 14,5 Prozent. Ein Rückgang, der ungefähr jenem in Großbritannien entspricht, wo Rauchern, die es anders bislang nicht geschafft haben, die E-Zigarette aktiv von Regierungsstellen und Gesundheitsbehörden empfohlen wird.
Urlaubende Dampfer allerdings dürften die Rauchstopp-Erfolge in Taiwan allerdings kaum trösten, wenn am Flughafen die E-Zigarette vor dem Zoll in den Müll wandert oder gleich zuhause geblieben ist. Ob es manch einen sogar vom Besuch abhält? Gut möglich. Darüber gibt es allerdings keine Statistiken.
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