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Tabakbranche zickt wegen Iqos

26. July 2018By ASW

Und plötzlich steht der Branchenprimus Philip Morris im Fokus der Mitwettbewerber. Es geht um den „vorübergehenden“ Baustopp in Dresden und die Konkurrenz wittert ihre Chance.




Vor knapp vier Wochen berichtete eGarage über den erst groß angekündeten Neubau einer Fabrik für das Heat not burn-Produkt in Dresden und dann die plötzliche Aussetzung des Projekts: Iqos-Baustopp in Dresden

Und jetzt kommen die Konkurrenten um die Ecke und greifen den Marktführer an, wie sie „Sächsische Zeitung“ berichtet: Zoff unter Zigarettenfabrikanten .
Nun wird starker Tobak aufgefahren und Zweifel an dem Erfolg von Iqos gesät, es geht von „markige PR-Botschaft des Marktführers“, wie Reemtsma krittelt, bis hin zu „recht überschaubaren Erfolg“, den der Geschäftsführer des Zigarettenverbandes konstatiert.
Da werden jetzt die Felle verteilt, noch bevor der Bär erlegt ist.
Schließlich geht es um viel Geld für alle Beteiligten. Alle wollen ran an den lukrativen Dampfermarkt, alle haben eigene E-Zigaretten entwickelt. Und alle tummeln sich, um die Gunst der fast vier Millionen Konsumenten der E-Zigarette zu gewinnen.
Denn das Wort Gewinn ist wirtschaftlich unschlagbar – vor allem bei stetig rückläufigen Raucherzahlen. In fünfzehn Jahren wurde die Zahl der in Deutschland versteuerten Zigaretten halbiert von 145 Milliarden in 2002 auf 76 Milliarden in 2017. Beim Dampfen ist die Entwicklung gerade umgekehrt: Zwischen 2010 und 2016 stieg der Umsatz in der jungen Branche von fünf Millionen auf über 375 Millionen (Zahlen des VdeH). Das weckt Begehrlichkeiten und steigert die Nervosität bei den Tabakriesen.

Na und dann gibt es noch ein kleines Problem mit dem Marktführer: er hat vor über zehn Jahren den Verband der Cigarettenindustrie, VdC, verlassen und somit zu dessen Liquidation geführt. Der jetzige Verband, DZV, präsentiert lediglich 60 Prozent der Hersteller – und das macht nicht „stärker“. Auch deshalb wird über einen neuen Dachverband nachgedacht, der alle, die mit Tabak zu tun haben, bündeln will – auch Hersteller von E-Zigaretten, die nicht aus der Tabakbranche kommen, werden heiß umworben.

Es geht um viel und da müssen die Fronten klar sein, aber so viel geworteten Unmut mit den Mitbewerbern galt bislang eigentlich als unfein.

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26. July 2018By ASW

Und plötzlich steht der Branchenprimus Philip Morris im Fokus der Mitwettbewerber. Es geht um den „vorübergehenden“ Baustopp in Dresden und die Konkurrenz wittert ihre Chance.




Vor knapp vier Wochen berichtete eGarage über den erst groß angekündeten Neubau einer Fabrik für das Heat not burn-Produkt in Dresden und dann die plötzliche Aussetzung des Projekts: Iqos-Baustopp in Dresden

Und jetzt kommen die Konkurrenten um die Ecke und greifen den Marktführer an, wie sie „Sächsische Zeitung“ berichtet: Zoff unter Zigarettenfabrikanten .
Nun wird starker Tobak aufgefahren und Zweifel an dem Erfolg von Iqos gesät, es geht von „markige PR-Botschaft des Marktführers“, wie Reemtsma krittelt, bis hin zu „recht überschaubaren Erfolg“, den der Geschäftsführer des Zigarettenverbandes konstatiert.
Da werden jetzt die Felle verteilt, noch bevor der Bär erlegt ist.
Schließlich geht es um viel Geld für alle Beteiligten. Alle wollen ran an den lukrativen Dampfermarkt, alle haben eigene E-Zigaretten entwickelt. Und alle tummeln sich, um die Gunst der fast vier Millionen Konsumenten der E-Zigarette zu gewinnen.
Denn das Wort Gewinn ist wirtschaftlich unschlagbar – vor allem bei stetig rückläufigen Raucherzahlen. In fünfzehn Jahren wurde die Zahl der in Deutschland versteuerten Zigaretten halbiert von 145 Milliarden in 2002 auf 76 Milliarden in 2017. Beim Dampfen ist die Entwicklung gerade umgekehrt: Zwischen 2010 und 2016 stieg der Umsatz in der jungen Branche von fünf Millionen auf über 375 Millionen (Zahlen des VdeH). Das weckt Begehrlichkeiten und steigert die Nervosität bei den Tabakriesen.

Na und dann gibt es noch ein kleines Problem mit dem Marktführer: er hat vor über zehn Jahren den Verband der Cigarettenindustrie, VdC, verlassen und somit zu dessen Liquidation geführt. Der jetzige Verband, DZV, präsentiert lediglich 60 Prozent der Hersteller – und das macht nicht „stärker“. Auch deshalb wird über einen neuen Dachverband nachgedacht, der alle, die mit Tabak zu tun haben, bündeln will – auch Hersteller von E-Zigaretten, die nicht aus der Tabakbranche kommen, werden heiß umworben.

Es geht um viel und da müssen die Fronten klar sein, aber so viel geworteten Unmut mit den Mitbewerbern galt bislang eigentlich als unfein.

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