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Studie: Umstieg auf E-Zigarette senkt Atemwegs-Risiko

25. November 2020By JJS

Eine neue Studie unterstreicht das Potenzial von E-Zigaretten, im Vergleich zum Rauchen die Erkrankungsrisiken deutlich zu senken.




Die Daten liefern Hinweise, dass sich insbesondere bei Lungenerkrankungen schnell eine klare Verbesserung einstellt. US-Wissenschaftler hauptsächlich vom Roswell Park Comprehensive Cancer Center in Buffalo werteten dafür die bestehende Datenlage für eine Überblicksstudie (“Review”) aus. Sechs Untersuchungen erfüllten die Qualitätskriterien der Forscher, die die einzelnen Ergebnisse nun ausgewertet und zusammengefasst haben.

Ehemalige Raucher, die vollständig auf E-Zigaretten umstiegen, konnten demnach ihr Risiko bei Atemwegserkrankungen wie COPD oder chronischer Bronchitis um im Schnitt etwa 40 Prozent senken. Diese Ergebnisse seien über mehrere Studien hinweg konsistent gewesen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnten die Forscher allerdings keinen signifikant positiven Effekt feststellen.

Sie ordnen diese Beobachtung allerdings auch klar ein. Sie hätten “bestenfalls begrenzte” Aussagekraft, weil sich Ursache und Wirkung nicht klar voneinander trennen ließen. “Das Interesse an Harm Reduction könnte größer sein bei Rauchern, die bereits eine größere klinische Erkrankung erlebt haben, deshalb sind Sorgen hinsichtlich umgekehrter Kausalität und selektiver Auswahl insbesondere für die Herz-Kreislauf-Publikationen berechtigt.” In einfacheren Worten: Es könnte gut sein, dass Raucher, die bereits erkrankt sind, besonders häufig auf E-Zigaretten umsteigen und die gesundheitlichen Resultate bei den Dampfern deshalb anschließend schlechter ausfallen.

Deshalb sehen die US-Wissenschaftler auch noch erheblichen Forschungsbedarf. Sowohl randomisierte, kontrollierte Studien (bei denen der Umstieg auf die E-Zigarette zugelost wird und anschließend die Effekte genau beobachtet werden) als auch langfristige Kohortenstudien (bei denen Bevölkerungsgruppen über einen langen Zeitraum systematisch befragt werden) seien notwendig, um die Wirksamkeit der E-Zigarette als Methode der Risikoreduktion für Raucher noch besser zu verstehen.

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25. November 2020By JJS

Eine neue Studie unterstreicht das Potenzial von E-Zigaretten, im Vergleich zum Rauchen die Erkrankungsrisiken deutlich zu senken.




Die Daten liefern Hinweise, dass sich insbesondere bei Lungenerkrankungen schnell eine klare Verbesserung einstellt. US-Wissenschaftler hauptsächlich vom Roswell Park Comprehensive Cancer Center in Buffalo werteten dafür die bestehende Datenlage für eine Überblicksstudie (“Review”) aus. Sechs Untersuchungen erfüllten die Qualitätskriterien der Forscher, die die einzelnen Ergebnisse nun ausgewertet und zusammengefasst haben.

Ehemalige Raucher, die vollständig auf E-Zigaretten umstiegen, konnten demnach ihr Risiko bei Atemwegserkrankungen wie COPD oder chronischer Bronchitis um im Schnitt etwa 40 Prozent senken. Diese Ergebnisse seien über mehrere Studien hinweg konsistent gewesen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnten die Forscher allerdings keinen signifikant positiven Effekt feststellen.

Sie ordnen diese Beobachtung allerdings auch klar ein. Sie hätten “bestenfalls begrenzte” Aussagekraft, weil sich Ursache und Wirkung nicht klar voneinander trennen ließen. “Das Interesse an Harm Reduction könnte größer sein bei Rauchern, die bereits eine größere klinische Erkrankung erlebt haben, deshalb sind Sorgen hinsichtlich umgekehrter Kausalität und selektiver Auswahl insbesondere für die Herz-Kreislauf-Publikationen berechtigt.” In einfacheren Worten: Es könnte gut sein, dass Raucher, die bereits erkrankt sind, besonders häufig auf E-Zigaretten umsteigen und die gesundheitlichen Resultate bei den Dampfern deshalb anschließend schlechter ausfallen.

Deshalb sehen die US-Wissenschaftler auch noch erheblichen Forschungsbedarf. Sowohl randomisierte, kontrollierte Studien (bei denen der Umstieg auf die E-Zigarette zugelost wird und anschließend die Effekte genau beobachtet werden) als auch langfristige Kohortenstudien (bei denen Bevölkerungsgruppen über einen langen Zeitraum systematisch befragt werden) seien notwendig, um die Wirksamkeit der E-Zigarette als Methode der Risikoreduktion für Raucher noch besser zu verstehen.

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