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Studie: Teenager rauchen weniger durch E-Zigarette
Verführt die E-Zigarette Jugendliche zum Rauchen? Die sogennante “Gateway-Hypothese” begleitet das Dampfen schon seit Jahren.
Untersuchungen, die eine Verbindung feststellten, gerieten schnell in die Kritik: Es ließe sich schlecht sagen, ob die Teenager, die dampften und dann rauchten, nicht ohnehin ein sehr viel höheres Risiko hatten als andere Teenager, die nicht allgemein zu riskantem Verhalten neigen. Eine neue Studie von britischen Wissenschaftlern des University College London hat nun genau dieses Problem in Angriff genommen. Und herausgefunden, dass der Effekt sogar gegenteilig ist: Kein Gateway (Torbogen) zum Rauchen tut sich auf, sondern das Gateway E-Zigarette führt sogar vom Rauchen weg!
Die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche durch die E-Zigarette zum Glimmstängel greifen, wurde nämlich um verschiedene Kontrollfaktoren bereinigt. Konkret zum Beispiel: Wenn ein Jugendlicher rauchende Eltern hat, ist es viel wahrscheinlicher, dass er selbst raucht. Die Faktoren im einzelnen:
-
Alter
-
Geschlecht
-
Ethnie (in der typischen US-Einteilung, z.B. non-hispanic white)
-
Schulklasse
-
Schultyp
-
Neigung zum Rauchen basierend auf einer Umfrage
-
Raucher in der häuslichen Umgebung (ja/nein)
-
Wahrnehmung der Risiken des Rauchens, ebenfalls umfragebasiert
Grundlage der Daten war unter anderem das britische National Youth Tobacco Survey.
Die Autoren, die natürlich keine vollumfängliche Betrachtung aller Faktoren leisten können, kommen aber schon mit dem limitierten Ansatz zu einem klaren Ergebnis: “Die Analyse legt nahe, dass die Verbindung zwischen dem Einstieg in E-Zigaretten und dem anschließenden Rauchen sich großtenteils auf die Verletzlichkeit dieser Gruppe zurückführen lässt, wer E-Zigaretten nutzt hätte auch mit dem Rauchen angefangen.” Insgesamt, unter Berücksichtigung der Kontrollfaktoren, sei das “Risiko” sogar “reduziert”. Jugendliche, die E-Zigaretten probierten, fingen seltener als die Vergleichsgruppe damit an, zu rauchen.
Mit dieser Studie wird also die Gateway-Hypothese auf den Kopf gestellt. Und die Skeptiker bekommen recht: Es liegt am Risikoverhalten, nicht am Dampfen. Wichtig ist aber auch, im Kopf zu behalten, dass es sich nur um eine Untersuchung handelt. Es wäre gut, würden weitere folgen, die endgültige Klarheit schaffen.
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Die Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche durch die E-Zigarette zum Glimmstängel greifen, wurde nämlich um verschiedene Kontrollfaktoren bereinigt. Konkret zum Beispiel: Wenn ein Jugendlicher rauchende Eltern hat, ist es viel wahrscheinlicher, dass er selbst raucht. Die Faktoren im einzelnen:
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Mit dieser Studie wird also die Gateway-Hypothese auf den Kopf gestellt. Und die Skeptiker bekommen recht: Es liegt am Risikoverhalten, nicht am Dampfen. Wichtig ist aber auch, im Kopf zu behalten, dass es sich nur um eine Untersuchung handelt. Es wäre gut, würden weitere folgen, die endgültige Klarheit schaffen.
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