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Studie: E-Zigaretten-Steuer treibt womöglich Raucherquote unter Jugendlichen nach oben
Durch die umfänglichen Rechte der Bundesstaaten in den USA bietet sich in vielen Fällen eine günstige Gelegenheit für Forscher: Ein sogenanntes natürliches Experiment.
Wenn unterschiedliche Regulierungswege eingeschlagen werden, kann man den Effekt von bestimmten Maßnahmen im Nachhinein einigermaßen gut abschätzen. Schließlich ist die grundsätzliche Vergleichbarkeit innerhalb eines Landes gegeben.
Neulich wurde im “Journal of Health Economics” eine solche Untersuchung dokumentiert, die bislang wenig Aufmerksamkeit gefunden hat. Die Ausgangsfrage: Wie wirken sich Steuern auf das Dampf- und Rauchverhalten aus? Schließlich hatten 30 US-Staaten zum Stichtag des Vergleichs eine mehr oder weniger hohe E-Zigaretten-Steuer eingeführt. Wenig überraschend: Eine rechnerische Verdoppelung der E-Zigaretten-Preise führte zu einer Reduktion des Konsums durch Jugendliche in einer Schwankungsbreite von 6 bis 21 Prozent. Dass Steuern steuern, hatte in Deutschland eindrücklich die Alcopop-Steuer gezeigt.
Die Frage ist bloß, ob die nichtdampfenden Jugendlichen einfach gar kein Nikotin mehr konsumieren, oder ob sie stattdessen möglicherweise eine noch deutlich gefährlichere Angewohnheit starten: Das Tabakrauchen. Hier haben die Forscher, die sich aus unterschiedlichsten Universitäten zusammengetan haben, sogar aus Deutschland, eine sehr schlechte Nachricht: Bundesstaaten mit hohen E-Zigaretten-Steuern hatten im Vergleich zu anderen eine signifikant höhere Rauchquote unter Jugendlichen.
In den Worten der Wissenschaftler: “Wir gelangen zu steigernden Effekten einer Besteuerung auf den Zigaretten, was auf eine wirtschaftliche Substitution zwischen Zigaretten und ENDS (E-Zigaretten) für Jugendliche hindeutet. Diese Substitutionseffekte sind besonders groß für häufiges Zigarettenrauchen.” Und weiter: “Wir kommen zu dem Schluss, dass die unbeabsichtigten Auswirkungen der Besteuerung von ENDS die Vorteile für die öffentliche Gesundheit erheblich untergraben oder sogar überwiegen könnten.”
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Wenn unterschiedliche Regulierungswege eingeschlagen werden, kann man den Effekt von bestimmten Maßnahmen im Nachhinein einigermaßen gut abschätzen. Schließlich ist die grundsätzliche Vergleichbarkeit innerhalb eines Landes gegeben.
Neulich wurde im “Journal of Health Economics” eine solche Untersuchung dokumentiert, die bislang wenig Aufmerksamkeit gefunden hat. Die Ausgangsfrage: Wie wirken sich Steuern auf das Dampf- und Rauchverhalten aus? Schließlich hatten 30 US-Staaten zum Stichtag des Vergleichs eine mehr oder weniger hohe E-Zigaretten-Steuer eingeführt. Wenig überraschend: Eine rechnerische Verdoppelung der E-Zigaretten-Preise führte zu einer Reduktion des Konsums durch Jugendliche in einer Schwankungsbreite von 6 bis 21 Prozent. Dass Steuern steuern, hatte in Deutschland eindrücklich die Alcopop-Steuer gezeigt.
Die Frage ist bloß, ob die nichtdampfenden Jugendlichen einfach gar kein Nikotin mehr konsumieren, oder ob sie stattdessen möglicherweise eine noch deutlich gefährlichere Angewohnheit starten: Das Tabakrauchen. Hier haben die Forscher, die sich aus unterschiedlichsten Universitäten zusammengetan haben, sogar aus Deutschland, eine sehr schlechte Nachricht: Bundesstaaten mit hohen E-Zigaretten-Steuern hatten im Vergleich zu anderen eine signifikant höhere Rauchquote unter Jugendlichen.
In den Worten der Wissenschaftler: “Wir gelangen zu steigernden Effekten einer Besteuerung auf den Zigaretten, was auf eine wirtschaftliche Substitution zwischen Zigaretten und ENDS (E-Zigaretten) für Jugendliche hindeutet. Diese Substitutionseffekte sind besonders groß für häufiges Zigarettenrauchen.” Und weiter: “Wir kommen zu dem Schluss, dass die unbeabsichtigten Auswirkungen der Besteuerung von ENDS die Vorteile für die öffentliche Gesundheit erheblich untergraben oder sogar überwiegen könnten.”
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