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Studie: E-Zigaretten halten Jugendliche vom Rauchen fern

2. November 2015By JJS

Mit der zweifelhaften Behauptung, dass die E-Zigarette Jugendliche zum Tabakrauch verführt, haben wir uns auf eGarage schon häufiger beschäftigt. Die Beweislage ist dünn und Ursache und Wirkung sind in den zuletzt Schlagzeilen erobernden Untersuchungen keinesfalls sauber getrennt. Eine neue Studie, veröffentlicht im renommierten Fachblatt “Journal of Health Economics”, untergräbt nun weiter die Behauptung, dass E-Zigaretten deutlich negative Auswirkungen auf das Rauchverhalten von Jugendlichen haben. Abigail S. Friedman von der Elite-Uni Yale kommt sogar zum gegenteiligen Schluss: Die Verbreitung der E-Zigarette verhindert, dass Jugendliche zur besonders gesundheitsschädlichen Tabakzigarette greifen.

Die US-Forscherin greift dabei zu einem beliebten Instrument in der Gesundheitsforschung: US-Bundesstaaten mit unterschiedlichen Gesetzgebungen zu vergleichen und deren Wirkung auf die Bevölkerung statistisch auszuwerten hilft häufig dabei, Rückschlüsse zu ziehen und wertvolle Erkenntnisse über die Auswirkung unterschiedlicher politischer Ansätze zu gewinnen. In diesem Fall hieß das, herauszufinden, ob es  einen Zusammenhang zwischen der Strenge der E-Zigaretten-Gesetze und dem Rauchverhalten der Jugendlichen gibt. Das Ergebnis: Je laxer die E-Zigaretten-Gesetzgebung, desto weniger Jugendliche rauchten in dem jeweiligen Bundesstaat Zigaretten. Bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen lag die Raucherquote um immerhin 0,9 Prozentpunkte höher, wenn dort E-Zigaretten-Verkäufe an Jugendliche verboten waren. Das Resultat erfüllte damit auch das Kriterium der statistischen Signifikanz.

Die Schlussfolgerung der Forscherin sind sehr deutlich: “Diese Untersuchung kommt zum Ergebnis dass Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren häufiger rauchen, wenn der Zugang zu E-Zigaretten verschlechtert wird. (…) E-Zigaretten-Verbote erhöhen den Raucheranteil unter Jugendlichen.”

Die Studie ist natürlich nur ein Puzzlestein und erlaubt noch nicht die eindeutige Feststellung, dass E-Zigaretten das Rauchen unter Jugendlichen senken anstatt es zu befördern. Voreilige Schlussfolgerungen sollte man nicht ziehen, denn genau das wirft man den Kritikern der E-Zigarette schließlich oft genug vor. Doch klar ist auch: Die Behauptung, dass eindeutig belegt sei, dass E-Zigaretten zum Rauchen verführen, ist nun völlig unhaltbar geworden.

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2. November 2015By JJS

Mit der zweifelhaften Behauptung, dass die E-Zigarette Jugendliche zum Tabakrauch verführt, haben wir uns auf eGarage schon häufiger beschäftigt. Die Beweislage ist dünn und Ursache und Wirkung sind in den zuletzt Schlagzeilen erobernden Untersuchungen keinesfalls sauber getrennt. Eine neue Studie, veröffentlicht im renommierten Fachblatt “Journal of Health Economics”, untergräbt nun weiter die Behauptung, dass E-Zigaretten deutlich negative Auswirkungen auf das Rauchverhalten von Jugendlichen haben. Abigail S. Friedman von der Elite-Uni Yale kommt sogar zum gegenteiligen Schluss: Die Verbreitung der E-Zigarette verhindert, dass Jugendliche zur besonders gesundheitsschädlichen Tabakzigarette greifen.

Die US-Forscherin greift dabei zu einem beliebten Instrument in der Gesundheitsforschung: US-Bundesstaaten mit unterschiedlichen Gesetzgebungen zu vergleichen und deren Wirkung auf die Bevölkerung statistisch auszuwerten hilft häufig dabei, Rückschlüsse zu ziehen und wertvolle Erkenntnisse über die Auswirkung unterschiedlicher politischer Ansätze zu gewinnen. In diesem Fall hieß das, herauszufinden, ob es  einen Zusammenhang zwischen der Strenge der E-Zigaretten-Gesetze und dem Rauchverhalten der Jugendlichen gibt. Das Ergebnis: Je laxer die E-Zigaretten-Gesetzgebung, desto weniger Jugendliche rauchten in dem jeweiligen Bundesstaat Zigaretten. Bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen lag die Raucherquote um immerhin 0,9 Prozentpunkte höher, wenn dort E-Zigaretten-Verkäufe an Jugendliche verboten waren. Das Resultat erfüllte damit auch das Kriterium der statistischen Signifikanz.

Die Schlussfolgerung der Forscherin sind sehr deutlich: “Diese Untersuchung kommt zum Ergebnis dass Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren häufiger rauchen, wenn der Zugang zu E-Zigaretten verschlechtert wird. (…) E-Zigaretten-Verbote erhöhen den Raucheranteil unter Jugendlichen.”

Die Studie ist natürlich nur ein Puzzlestein und erlaubt noch nicht die eindeutige Feststellung, dass E-Zigaretten das Rauchen unter Jugendlichen senken anstatt es zu befördern. Voreilige Schlussfolgerungen sollte man nicht ziehen, denn genau das wirft man den Kritikern der E-Zigarette schließlich oft genug vor. Doch klar ist auch: Die Behauptung, dass eindeutig belegt sei, dass E-Zigaretten zum Rauchen verführen, ist nun völlig unhaltbar geworden.

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