Steigender Verbrauch: Was kostet Dampfen wirklich?

Ist Dampfen wirklich billiger als Rauchen? Im Internet kursieren zahlreiche Kalkulationen, die zeigen, wie günstig der Umstieg auf die E-Zigarette sein soll.

Selbst bei einem Liquidpreis von rund fünf Euro pro Fläschchen mit 10 Milliliter Inhalt ist die Ersparnis eines Rauchers erheblich – wenn man davon ausgeht, dass das 100 Zigaretten entspricht und somit bei einem recht starken Ex-Raucher etwa fünf Tage lang reicht. Hier findet sich eine der vielen Beispielrechnungen. Doch wer viel mit Dampfern spricht, erhält schnell einen anderen Eindruck: Zwei Milliliter Verbrauch pro Tag sind eher wenig,  Wie viel Liquid verbrauchen die Nutzer von E-Zigaretten eigentlich? Ein Beitrag auf ecigclopedia.com nahm sich jüngst des Themas an. 200 Nutzer des Portals nahmen an einer Umfrage teil. Und, siehe da, im Schnitt liegen die Dampfer weit jenseits der zwei Milliliter. 41 Prozent trugen sich in der höchsten Kategorie ein, bei 5,6 Milliliter oder mehr pro Tag. Nur insgesamt 21 Prozent lagen unter 2,5 Milliliter.

Andere Umfragen ergeben ein ähnliches Bild: Auf dampfertreff.de zum Beispiel gab nur einer von 68 Befragten an, zwei Milliliter pro Tag zu dampfen.  Rund ein Drittel verbraucht zehn Milliliter oder mehr. Natürlich sind solche Erhebungen mit Vorsicht zu genießen. Die Teilnehmer rekrutieren sich aus Dampfforen, wo sich naturgemäß jene tummeln, die sich stark dafür interessieren und vermutlich auch besonders oft zu ihrer E-Zigarette greifen. Allerdings spricht viel dafür, dass sich die weggedampften Mengen derzeit im Schnitt deutlich erhöhen. Das liegt daran, dass sehr leistungsfähige Hardware, also zum Beispiel Sub-Ohm-Verdampfer, sich immer größerer Beliebtheit erfreut. In der entsprechenden Amazon-Rangliste rücken derartige Produkte immer weiter nach oben.

Auch bei fünf Milliliter pro Tag liegt das Dampfen natürlich deutlich unter den Kosten eines Rauchers. Allerdings ist der Abstand dann nicht mehr groß. Bei einem Liquidpreis von 50 Cent pro Milliliter gehen allein für den flüssigen Nachschub 2,50 Euro pro Tag drauf, anteilig muss man noch die Hardware (E-Zigarette und Ersatz-Verdampfer) veranschlagen. Das hängt natürlich enorm von den persönlichen Ansprüchen und dem Ehrgeiz, technische Neuerungen auszuprobieren, ab, aber für gutes, regelmäßig erneuertes Material könnte man sicher noch einmal 50 Cent pro Tag veranschlagen. Dann käme ein Dampfer auf immerhin drei Euro pro Tag oder im Schnitt mehr als 90 Euro pro Monat. Nicht exorbitant viel, aber auch kein spottbilliges Hobby.

Wieviel dampfen Sie? Und was kostet das im Schnitt? Wir laden unsere Leser zur Diskussion auf unserer Facebook-Seite über dieses Thema ein.