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Spahn und die weltweite Gesundheit

8. October 2020By ASW

Gestern stellte das Bundesgesundheitsministerium seine gesundheitspolitischen Ziele angesichts der Globalisierung von gesundheitlichen Herausforderungen vor, der Titel lautet „Strategie der Bundesregierung zur globalen Gesundheit“.




Nun kann man in den so fordernden Zeiten von Corona-Pandemie, Malaria, Ebola und den Folgen des Klimawandels das Rauchen und Dampfen als Quantité négligable betrachten, aber eine Strategie und einen weltweiten Schulterschluss will man schon planen, vorlegen, publizieren und verfolgen.
Das kommt jetzt auch nicht wirklich überraschend, ist doch „die Erarbeitung einer Strategie zur Förderung einer globalen Gesundheitspolitik“ Teil des Koalitionsvertrages von Schwarz-Rot aus 2017. Und wenn man schon mal die EU-Ratspräsidentschaft inne hat, kann man auch ein Konzept aus dem Jahre 2013 zur globalen Gesundheitspolitik aktualisieren – und sich selbst „weltweit“ erstmals positionieren.
Gesagt, getan. Und so erschien gestern das Strategiepapier mit dem sperrigen Namen – ganz im Framing-Look, nur nicht so griffig.

Und gleich Kapitel 1 „Strategische Prioritäten setzen“ findet man sogleich als ersten Spiegelstrich „Gesundheit und Prävention fördern“, was die aufs Dampfen umgestiegenen Ex-Raucher und Suchtmediziner freuen dürfte. Und weiter heißt es auf Seite 11 des Textes: „Darüber hinaus gehören soziale Determinanten wie Armut, Herkunft, Wohnverhältnisse und Bildung sowie Verhaltensweisen wie Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Umweltfaktoren zu den Aspekten, die eng mit nichtübertragbaren Krankheiten und anderen gesundheitlichen Folgen verbunden und durch innovative Ansätze anzugehen sind.“ – E-Zigarette darf sich zweifellos als „innovativen Ansatz“ zum Rauchstopp und zu Harm Reduction verstehen.
Auf Seite 13 folgt dann der Schulterschluss mit der WHO, die bei ihrem Eintreten gegen nichtübertragbare Krankheiten noch intensiver unterstützt werden soll: „Die normativ-leitende Rolle der WHO bei übertragbaren und nichtübertragbaren Krankheiten stärken und für eine Bünde¬lung der Kompetenzen zur Eindämmung von nichtübertragbaren Krankheiten bei der WHO eintreten.“ Und kurz zuvor heißt es in Bezug auf FCTC: „Ein wichtiges Ziel ist die Unterstützung der Umsetzung der Tabakrahmenkonvention („Framework Convention on Tobacco Control“, FCTC) als erstes weltweites Abkommen im Bereich Gesundheit.“

Bleibt nur zu hoffen, dass im internationalen Konzert auch die Stimme des einen oder anderen wissenschaftsbasierten und frei von Emotionen vorgetragenen Solisten wahrgenommen wird, wird es um die E-Zigarette als innovatives Ausstiegshilfsmittel vom Rauchen geht, das nicht nur reguliert, sondern auch sachliche Beachtung und Aufklärung erfahren sollte.

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Nun kann man in den so fordernden Zeiten von Corona-Pandemie, Malaria, Ebola und den Folgen des Klimawandels das Rauchen und Dampfen als Quantité négligable betrachten, aber eine Strategie und einen weltweiten Schulterschluss will man schon planen, vorlegen, publizieren und verfolgen.
Das kommt jetzt auch nicht wirklich überraschend, ist doch „die Erarbeitung einer Strategie zur Förderung einer globalen Gesundheitspolitik“ Teil des Koalitionsvertrages von Schwarz-Rot aus 2017. Und wenn man schon mal die EU-Ratspräsidentschaft inne hat, kann man auch ein Konzept aus dem Jahre 2013 zur globalen Gesundheitspolitik aktualisieren – und sich selbst „weltweit“ erstmals positionieren.
Gesagt, getan. Und so erschien gestern das Strategiepapier mit dem sperrigen Namen – ganz im Framing-Look, nur nicht so griffig.

Und gleich Kapitel 1 „Strategische Prioritäten setzen“ findet man sogleich als ersten Spiegelstrich „Gesundheit und Prävention fördern“, was die aufs Dampfen umgestiegenen Ex-Raucher und Suchtmediziner freuen dürfte. Und weiter heißt es auf Seite 11 des Textes: „Darüber hinaus gehören soziale Determinanten wie Armut, Herkunft, Wohnverhältnisse und Bildung sowie Verhaltensweisen wie Tabak- und Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und Umweltfaktoren zu den Aspekten, die eng mit nichtübertragbaren Krankheiten und anderen gesundheitlichen Folgen verbunden und durch innovative Ansätze anzugehen sind.“ – E-Zigarette darf sich zweifellos als „innovativen Ansatz“ zum Rauchstopp und zu Harm Reduction verstehen.
Auf Seite 13 folgt dann der Schulterschluss mit der WHO, die bei ihrem Eintreten gegen nichtübertragbare Krankheiten noch intensiver unterstützt werden soll: „Die normativ-leitende Rolle der WHO bei übertragbaren und nichtübertragbaren Krankheiten stärken und für eine Bünde¬lung der Kompetenzen zur Eindämmung von nichtübertragbaren Krankheiten bei der WHO eintreten.“ Und kurz zuvor heißt es in Bezug auf FCTC: „Ein wichtiges Ziel ist die Unterstützung der Umsetzung der Tabakrahmenkonvention („Framework Convention on Tobacco Control“, FCTC) als erstes weltweites Abkommen im Bereich Gesundheit.“

Bleibt nur zu hoffen, dass im internationalen Konzert auch die Stimme des einen oder anderen wissenschaftsbasierten und frei von Emotionen vorgetragenen Solisten wahrgenommen wird, wird es um die E-Zigarette als innovatives Ausstiegshilfsmittel vom Rauchen geht, das nicht nur reguliert, sondern auch sachliche Beachtung und Aufklärung erfahren sollte.

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