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Foto: Fedor Selivanov / Shutterstock.com

Schweiz diskutiert E-Zigaretten und Passivrauchen

28. August 2017By ASW

Vor vier Jahren beschlossen die Eidgenossen, die E-Zigarette von der Tabaksteuer zu befreien. Und feierten das nicht als Sieg der Tabaklobby, sondern der Prävention. Jetzt wird plötzlich über eine Unterminierung der Nichtraucherschutzgesetze diskutiert.




Es geht heiß her im Heidi-Land. Erst gab es im Jahre 2013 eine Untersuchung in der Schweiz zum Thema Dampfen. Mit dem Ergebnis, dass bei unter 25-Jährigen der Griff zur E-Zigarette extrem beliebt ist. Das mobilisierte die Politik zu der Aussage des Solothurner Ständerats Roberto Zanetti zu der Aussage, eine gedampfte E-Zigarette ersetze eine Tabakzigarette – und sei deshalb begrüßenswert.

Dann folgte letzten Herbst die Eidgenössische Kommission für Tabakprävention mit der Forderung nach der steuerlichen Gleichbehandlung von E-Zigaretten mit klassischen Glimmstängeln. Nicht zuletzt, weil man ein weiteres Vorpreschen der Tabaklobby in dem E-Bereich erkannte. Also: Rein in die Kartoffel und wieder raus.

Jetzt wird es aber noch verrückter: In der Schweiz gibt es wie in Deutschland ein sogenanntes Passivrauchgesetz, das den Nichtraucher vor Passivrauchen schützen soll. Jetzt rückt das Dampfen in den Fokus. Weil aber, genau wie in Deutschland, sich das Gesetz auf das Verbrennen von Tabak bezieht, hat es für das Dampfen keine Gültigkeit. Also darf beim südlichen Nachbarn eigentlich überall gedampft werden – genau wie bei uns, außer jemand macht vom Hausrecht Gebrauch, egal ob Wirt oder Eigentümer von staatlichen bzw. kommunalen Gebäuden. Die Lungenliga in der Schweiz wird aktiv und fordert eine gesetzliche Gleichstellung von Dampfen und Rauchen im Passivrauchgesetz, wie die Neue Züricher Zeitung meldet: Der Kampf um die E-Zigarette wird härter.

Und wie immer werfen alle Seiten ihre jeweiligen Experten, Gutachter und Wissenschaftler in den Ring.
Ausgang offen, aber nicht ohne Risiko für die Dampfer, die schlimmstenfalls weitere Restriktionen befürchten müssen. Und wenn es ganz heftig kommt, schwappt diese Nichtraucherschutz-Gesetzgebungsdebatte für E-Zigaretten nach Deutschland rüber.

Hoffentlich ist die Branche hier dafür gewappnet, denn nichts wär unangemessener als die totale Gleichstellung von Tabakzigaretten mit E-Zigaretten im Passivrauchbereich.

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Vor vier Jahren beschlossen die Eidgenossen, die E-Zigarette von der Tabaksteuer zu befreien. Und feierten das nicht als Sieg der Tabaklobby, sondern der Prävention. Jetzt wird plötzlich über eine Unterminierung der Nichtraucherschutzgesetze diskutiert.




Es geht heiß her im Heidi-Land. Erst gab es im Jahre 2013 eine Untersuchung in der Schweiz zum Thema Dampfen. Mit dem Ergebnis, dass bei unter 25-Jährigen der Griff zur E-Zigarette extrem beliebt ist. Das mobilisierte die Politik zu der Aussage des Solothurner Ständerats Roberto Zanetti zu der Aussage, eine gedampfte E-Zigarette ersetze eine Tabakzigarette – und sei deshalb begrüßenswert.

Dann folgte letzten Herbst die Eidgenössische Kommission für Tabakprävention mit der Forderung nach der steuerlichen Gleichbehandlung von E-Zigaretten mit klassischen Glimmstängeln. Nicht zuletzt, weil man ein weiteres Vorpreschen der Tabaklobby in dem E-Bereich erkannte. Also: Rein in die Kartoffel und wieder raus.

Jetzt wird es aber noch verrückter: In der Schweiz gibt es wie in Deutschland ein sogenanntes Passivrauchgesetz, das den Nichtraucher vor Passivrauchen schützen soll. Jetzt rückt das Dampfen in den Fokus. Weil aber, genau wie in Deutschland, sich das Gesetz auf das Verbrennen von Tabak bezieht, hat es für das Dampfen keine Gültigkeit. Also darf beim südlichen Nachbarn eigentlich überall gedampft werden – genau wie bei uns, außer jemand macht vom Hausrecht Gebrauch, egal ob Wirt oder Eigentümer von staatlichen bzw. kommunalen Gebäuden. Die Lungenliga in der Schweiz wird aktiv und fordert eine gesetzliche Gleichstellung von Dampfen und Rauchen im Passivrauchgesetz, wie die Neue Züricher Zeitung meldet: Der Kampf um die E-Zigarette wird härter.

Und wie immer werfen alle Seiten ihre jeweiligen Experten, Gutachter und Wissenschaftler in den Ring.
Ausgang offen, aber nicht ohne Risiko für die Dampfer, die schlimmstenfalls weitere Restriktionen befürchten müssen. Und wenn es ganz heftig kommt, schwappt diese Nichtraucherschutz-Gesetzgebungsdebatte für E-Zigaretten nach Deutschland rüber.

Hoffentlich ist die Branche hier dafür gewappnet, denn nichts wär unangemessener als die totale Gleichstellung von Tabakzigaretten mit E-Zigaretten im Passivrauchbereich.

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