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Schmuggel bei Disposables
Der Mai ist in vielerlei Hinsicht ein Wonnemonat für die Natur, die Händler und die Beziehungshormone – nicht zuletzt auch für den Zoll.
Denn in diesem Monat wetteifern die Zollbehörden der unterschiedlichen Bundesländer und in diesen wer am erfolgreichsten bei Aufgriff von geschmuggelten Waren im abgelaufenen Jahr denn war. Und da hat das Corona-Virus auch seine Spuren hinterlassen. Wer nicht shoppen gehen kann, kauft hat per Mouse Klick – oftmals sind das aber nicht unbedingt „saubere“ Produkte. Und wie immer gibt es viele, die von der Arbeit des Zolls profitieren: die Hersteller von „echten“ Markenprodukten, die gerne illegal kopiert werden, vor allem aber der Bundesfinanzminister Christian Lindner, dem die Zolleinnahmen und Strafzölle zugutekommen. Jeder kennt das schlechte Gewissen, wenn man am Flughafen von den Zöllnern gezogen wird. Etwas wird immer gefunden. Im Südwesten lag das Zollamt Karlsruhe ganz vorne mit den Einnahmen, wie „Vodafone.de“ weiß. Am schnellsten und am häufigsten werden Zigaretten aufgegriffen, die in vermeintlich guten Verstecken im Auto, Bussen und Lastkraftwagen – mit viel krimineller Energie – oder im Koffer als Jedermannseinfuhr über die Grenzen gebracht werden und so richtig Geld in die Kassen des Bundesfinanzministers spülen. Beim Überschreiten der Freimengen des erwischten Kleinschmugglers muss nicht nur die Steuer nachbezahlt werden, sondern auch eine Strafe ist fällig, die saftig sein kann. Bei kriminellen Banden mit mafiöser Struktur steht nach einer Verurteilung meist Zuchthaus.
Schlimmer aber ist es bei nachgemachten Produkten, bei denen zumeist die Steuerbanderolen gefälscht sind. Da wird der Fiskus richtig böse, weil man sich an den staatlichen Hoheitszeichen der Steuerbanderole vergangen hat. Ganz zu schweigen von den „nachgemachten“ und besonders preiswerten Tabakzigaretten. Denn was sich in den Glimmstängeln so wirklich drin ist, wird das Geheimnis der Fälscher und Schmuggler bleiben – bis vielleicht ein Labor mit der Analyse beauftragt wird. Da das viel zu teuer ist und die aufgegriffenen, gefälschten Zigaretten nicht verkehrsfähig sind, landen sie auf dem Sondermüll.
So ist mal wohl auch im April in Wien verfahren. Dort griff in der stürmischen Osterpostzeit einer Großlieferung via Spedition von geschmuggelten Einweg-Zigaretten, genannt Disposables, auf die Schliche gekommen. Am Wiener Flughafen konnten in zwei „Mogelpackungen“ gleich 1000 Einweg-E-Zigaretten aufgegriffen werden, wie die „Kronenzeitung“ berichtete. Und machten sich gleich des Vergehens gegen das Versandhandelsverbots schuldig und umging auch noch gleich die Einfuhrzölle. Der Dank des österreichischen Finanzministers war den aufmerksamen Beamten sicher.
Bei den Unmengen von Paketen und Containern, die in Frankfurt am Flughafen oder am Freihafen in Hamburg ankommen, wird man eher auf die Spürnasen von Hunden, den Spürsinn von Zollbeamten oder die Röntgenapparate zur Kontrolle von Hohlräumen setzen müssen. Man darf gespannt sein, ob der Schmuggel von Einweg-E-Zigaretten genauso erfolgreich verfolgt werden wird oder werden kann wie in Österreich. Vielleicht gibt es ab nächstem Jahr dann bei den Aufgriffslisten eine neue Kategorie: Disposables.
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Bei den Unmengen von Paketen und Containern, die in Frankfurt am Flughafen oder am Freihafen in Hamburg ankommen, wird man eher auf die Spürnasen von Hunden, den Spürsinn von Zollbeamten oder die Röntgenapparate zur Kontrolle von Hohlräumen setzen müssen. Man darf gespannt sein, ob der Schmuggel von Einweg-E-Zigaretten genauso erfolgreich verfolgt werden wird oder werden kann wie in Österreich. Vielleicht gibt es ab nächstem Jahr dann bei den Aufgriffslisten eine neue Kategorie: Disposables.
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