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Regierung skeptisch bei Nikotin und Covid
Die Bundesregierung ist äußerst skeptisch bei der Bewertung der möglicherweise positiven Rolle von Nikotin bei Covid-19, wie aus einer Antwort auf eine sogenannte Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag hervorgeht.
Die Freien Demokraten hatten gefragt, wie Berichte über eine schützende Wirkung von Nikotin eingeordnet würden. Dazu hieß es, es gebe in der Tat Studienergebnisse, die zeigten, dass Erkrankte seltener rauchten als es im Schnitt der Bevölkerung der Fall sei und dass teilweise die These vertreten werde, Nikotin könne dabei eine Rolle spielen (über diese Vermutung berichtete eGarage). Aber: “Diese Schlussfolgerung ist mit größter Vorsicht zu interpretieren. Wie in verschiedenen Gutachten zu diesen Arbeiten angemerkt wurde, gibt es dafür zahlreiche alternative, überwiegend methodische Erklärungen.”
Zum Beispiel, so die Bundesregierung in ihrer Antwort, werde nicht ausreichend unterschieden zwischen tatsächlichen Nichtrauchern und Personen, die auf die Frage nach dem Tabakgebrauch nicht antworteten. Hinzu kämen auch Lücken bei den Antworten und “die hohe Wahrscheinlichkeit von sozialer Erwünschtheit bei der Erfassung des Rauchverhaltens”. Mit sozialer Erwünschtheit ist gemeint, dass sich Menschen schämen, das Rauchen einzuräumen. Eine Rolle könnte dabei spielen, dass gerade schwer an Covid Erkrankte fürchten, nicht mehr optimal oder sogar nachrangig im Vergleich zu Nichtrauchern behandelt zu werden.
Über die Sterblichkeit in Deutschland von Rauchern an der Corona-Erkrankung liegen laut Bundesregierung “keine Zahlen aus klinischen oder populationsbezogenen Studien vor”. Der Rauchstatus werde nicht erfasst. Internationale Studien legten allerdings nahe, dass das Rauchen mit einem “schwereren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung einhergeht”.
Die FDP fragte auch nach dem Tabakabsatz in der Coronakrise. Angegeben wurde aber nur die Ausgabe von Steuerzeichen, nicht der tatsächliche Absatz. Im März schoss dieser Absatz im Vorjahresmonatsvergleich demnach um über eine Million auf knapp 8,2 Milliarden Zigaretten nach oben – möglicherweise wurden auch Zigaretten wie viele andere Genuss- und Lebensmittel zu Beginn des Teil-Lockdowns gebunkert. Im April und Mai lagen die Zahlen wie bereits im Januar und Februar wieder deutlich unter Vorjahr.
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Zum Beispiel, so die Bundesregierung in ihrer Antwort, werde nicht ausreichend unterschieden zwischen tatsächlichen Nichtrauchern und Personen, die auf die Frage nach dem Tabakgebrauch nicht antworteten. Hinzu kämen auch Lücken bei den Antworten und “die hohe Wahrscheinlichkeit von sozialer Erwünschtheit bei der Erfassung des Rauchverhaltens”. Mit sozialer Erwünschtheit ist gemeint, dass sich Menschen schämen, das Rauchen einzuräumen. Eine Rolle könnte dabei spielen, dass gerade schwer an Covid Erkrankte fürchten, nicht mehr optimal oder sogar nachrangig im Vergleich zu Nichtrauchern behandelt zu werden.
Über die Sterblichkeit in Deutschland von Rauchern an der Corona-Erkrankung liegen laut Bundesregierung “keine Zahlen aus klinischen oder populationsbezogenen Studien vor”. Der Rauchstatus werde nicht erfasst. Internationale Studien legten allerdings nahe, dass das Rauchen mit einem “schwereren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung einhergeht”.
Die FDP fragte auch nach dem Tabakabsatz in der Coronakrise. Angegeben wurde aber nur die Ausgabe von Steuerzeichen, nicht der tatsächliche Absatz. Im März schoss dieser Absatz im Vorjahresmonatsvergleich demnach um über eine Million auf knapp 8,2 Milliarden Zigaretten nach oben – möglicherweise wurden auch Zigaretten wie viele andere Genuss- und Lebensmittel zu Beginn des Teil-Lockdowns gebunkert. Im April und Mai lagen die Zahlen wie bereits im Januar und Februar wieder deutlich unter Vorjahr.
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