Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
Nachrichten und Informationen aus Politik und Wissenschaft rund ums Dampfen seit 2014

Positionsbestimmung: MdB Dr. Hocker und die E-Zigarette
Die Reise mit Positionslichtern geht weiter – diesmal in die Ampelkoalition.
Der Liberale aus Niedersachsen, Dr. Gero Clemens Hocker, ist stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft und spricht und berichtet für die FDP-Bundestagsfraktion unter anderem über die E-Zigarette.
Wir sagen herzlichen Dank. Hier seine Einordnungen und Positionierungen von Tabak- und E-Zigaretten, Harm Reduction und Aromen:
“Die derzeitige Ausgangslage mit millionenfach abhängigen Rauchern, die unter schwersten gesundheitlichen Folgen leiden und zugleich das Gesundheitssystem belasten, ist kein Schicksal, dem sich Politik einfach ergeben darf. Denn Rauchen stellt in unserem Land immer noch das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko dar. Wichtig zu beachten: Nicht die Nikotinaufnahme an sich, sondern das Verbrennen des Tabaks und die daraus entstehenden 4000 Substanzen, wie z.B. Teer, Nitrosamine, Acrolein und Kohlenmonoxid sind das eigentlich Gefährliche für unsere Körper.
Deshalb ist es begrüßenswert, dass mit E-Zigaretten, Tabakerhitzern oder tabakfreien Nikotinbeuteln zahlreiche Innovationen stattgefunden haben, die Rauchern eine weitaus weniger gesundheitsschädliche Alternative der Nikotinaufnahme bieten. Bei der Regulierung gilt es, auf wissenschaftlicher Grundlage die Chancen und Risiken gegeneinander abzuwägen – glücklicherweise liegen heutzutage zahlreiche Studien vor!
Diese belegen auf der einen Seite das Scheitern des bisher verfolgten „Die or Quit“-Ansatzes. Eine viel zu geringe Zahl von Rauchern hat in den letzten Jahren überhaupt einen ernsthaften Rauchstoppversuch unternommen, vom erfolgreichen Ausstieg ganz zu schweigen. Wer an dieser Situation nicht umdenken möchte, lässt Millionen Bundesbürger im Regen stehen, indem er den Umstieg auf Alternativen durch Steuern, Werberegulierungen oder gar weitere Verbote erschwert.
Auf der anderen Seite muss in die Abwägung mit einfließen, welches Risiko von neuen Produkten ausgeht. Bezogen auf nachfüllbare E-Zigaretten steht mittlerweile fest, dass neben den weitaus reduzierten gesundheitlichen Auswirkungen weder Menschen durch sie zum Tabakrauchen gebracht werden, noch, dass eine relevante Zahl Jugendlicher durch sie zum ersten Mal mit Nikotin in Kontakt kommt. Eine Politik der Schadensminimierung wäre vor diesem Hintergrund dringend geboten.
Die Weichen richtig stellen
Mit der Abschaffung der in der letzten Legislatur eingeführten Steuer auf E-Liquids könnte man den Preisvorteil gegenüber Zigaretten wieder herstellen. Über Ausnahmen bei der Werberegulierung könnten Raucher auf die gesundheitlichen Vorteile eines Umstiegs aufmerksam gemacht werden. Und mit einer klaren Positionierung der Regierung pro harm reduction wäre es möglich, wissenschaftsfernen Vorbehalten gegenüber neuartigen Erzeugnissen entgegenzuwirken. Völlig kontraproduktiv wäre es hingegen, in einem Rundumschlag 95 Prozent der vertriebenen Aromen zu verbieten und somit das Ende der E-Zigarette über Bande einzuleiten. Raucher brauchen weiterhin attraktive Alternativen und werden diese auch zukünftig vorfinden.
Zu einer konsequenten Strategie der Schadensminimierung gehört allerdings auch dazu, bei allen Vorzügen nicht den Blick vor negativen Entwicklungen zu verschließen. Inwieweit Jugendliche den Einstieg in den Nikotinkonsum über Einweg E-Zigaretten finden oder welche eventuell gesundheitsschädlichen Substanzen über illegale Vertriebswege nach Deutschland gelangen, gilt es deshalb ganz genau im Blick zu behalten. Denn letzten Endes trägt diese Regulierung mit Augenmaß auch zu einem Vertrauen der Endkunden bei, welches eine Säule der unternehmerischen Tätigkeit darstellt.”
MEISTGELESEN

egarage.de
egarage.de ist die unabhängige Informationsquelle zur E-Zigarette: Bei uns gibt es News über Politik,
3 days ago
WHO hat neues Ziel: die E-Zigarette - Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
www.egarage.de
Panama hat nicht nur John le Carré für sein Buch, den Schneider von Panama, inspiriert, es wird auch der Austragungsort [...]7 days ago
www.egarage.de
Die Reise mit Positionslichtern geht weiter – diesmal in die Ampelkoalition. Der Liberale aus Niedersachsen, Dr. Clemens Hocker, ist stellvertretender [...]1 week ago
Mehr ist mehr - Unabhängiges Informationsportal zur E-Zigarette
www.egarage.de
Während in Dortmund die Messe heute die Tore für das – so die Eigenwerbung – weltweit größte Treffen der Tabakbranche [...]VERANSTALTUNGEN
WERBUNG

Positionsbestimmung: MdB Dr. Hocker und die E-Zigarette
Die Reise mit Positionslichtern geht weiter – diesmal in die Ampelkoalition.
Der Liberale aus Niedersachsen, Dr. Gero Clemens Hocker, ist stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft und spricht und berichtet für die FDP-Bundestagsfraktion unter anderem über die E-Zigarette.
Wir sagen herzlichen Dank. Hier seine Einordnungen und Positionierungen von Tabak- und E-Zigaretten, Harm Reduction und Aromen:
“Die derzeitige Ausgangslage mit millionenfach abhängigen Rauchern, die unter schwersten gesundheitlichen Folgen leiden und zugleich das Gesundheitssystem belasten, ist kein Schicksal, dem sich Politik einfach ergeben darf. Denn Rauchen stellt in unserem Land immer noch das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko dar. Wichtig zu beachten: Nicht die Nikotinaufnahme an sich, sondern das Verbrennen des Tabaks und die daraus entstehenden 4000 Substanzen, wie z.B. Teer, Nitrosamine, Acrolein und Kohlenmonoxid sind das eigentlich Gefährliche für unsere Körper.
Deshalb ist es begrüßenswert, dass mit E-Zigaretten, Tabakerhitzern oder tabakfreien Nikotinbeuteln zahlreiche Innovationen stattgefunden haben, die Rauchern eine weitaus weniger gesundheitsschädliche Alternative der Nikotinaufnahme bieten. Bei der Regulierung gilt es, auf wissenschaftlicher Grundlage die Chancen und Risiken gegeneinander abzuwägen – glücklicherweise liegen heutzutage zahlreiche Studien vor!
Diese belegen auf der einen Seite das Scheitern des bisher verfolgten „Die or Quit“-Ansatzes. Eine viel zu geringe Zahl von Rauchern hat in den letzten Jahren überhaupt einen ernsthaften Rauchstoppversuch unternommen, vom erfolgreichen Ausstieg ganz zu schweigen. Wer an dieser Situation nicht umdenken möchte, lässt Millionen Bundesbürger im Regen stehen, indem er den Umstieg auf Alternativen durch Steuern, Werberegulierungen oder gar weitere Verbote erschwert.
Auf der anderen Seite muss in die Abwägung mit einfließen, welches Risiko von neuen Produkten ausgeht. Bezogen auf nachfüllbare E-Zigaretten steht mittlerweile fest, dass neben den weitaus reduzierten gesundheitlichen Auswirkungen weder Menschen durch sie zum Tabakrauchen gebracht werden, noch, dass eine relevante Zahl Jugendlicher durch sie zum ersten Mal mit Nikotin in Kontakt kommt. Eine Politik der Schadensminimierung wäre vor diesem Hintergrund dringend geboten.
Die Weichen richtig stellen
Mit der Abschaffung der in der letzten Legislatur eingeführten Steuer auf E-Liquids könnte man den Preisvorteil gegenüber Zigaretten wieder herstellen. Über Ausnahmen bei der Werberegulierung könnten Raucher auf die gesundheitlichen Vorteile eines Umstiegs aufmerksam gemacht werden. Und mit einer klaren Positionierung der Regierung pro harm reduction wäre es möglich, wissenschaftsfernen Vorbehalten gegenüber neuartigen Erzeugnissen entgegenzuwirken. Völlig kontraproduktiv wäre es hingegen, in einem Rundumschlag 95 Prozent der vertriebenen Aromen zu verbieten und somit das Ende der E-Zigarette über Bande einzuleiten. Raucher brauchen weiterhin attraktive Alternativen und werden diese auch zukünftig vorfinden.
Zu einer konsequenten Strategie der Schadensminimierung gehört allerdings auch dazu, bei allen Vorzügen nicht den Blick vor negativen Entwicklungen zu verschließen. Inwieweit Jugendliche den Einstieg in den Nikotinkonsum über Einweg E-Zigaretten finden oder welche eventuell gesundheitsschädlichen Substanzen über illegale Vertriebswege nach Deutschland gelangen, gilt es deshalb ganz genau im Blick zu behalten. Denn letzten Endes trägt diese Regulierung mit Augenmaß auch zu einem Vertrauen der Endkunden bei, welches eine Säule der unternehmerischen Tätigkeit darstellt.”
MEISTGELESEN

VERANSTALTUNGEN
WERBUNG
