Man könnte mit dem Wörtchen “Schock” herrliche Wortspiele treiben – wenn es nicht ernst so wäre.
Aber ein Wortspiel können wir uns dann doch nicht verkneifen: So manch ein Maganer aus der Tabakindustrie dürfte jetzt – Achtung – einen Schock(!) beim Durchsehen der Geschäftspost bekommen. Denn Zigarettenautomaten müssen umgebaut werden, damit die Schockbilder auf den Schachteln auch zu sehen sind.
Vorgaben werden nicht erfüllt
Einem Bericht des Spiegel zufolge sind die Verbraucherschutz- und Gesundheitsministerien der Bundesländer auf die Automaten aufmerksam geworden – und vermissen dabei deutlich sichtbare Warnhinweise. Seit vergangenem Mai sollen ja Bilder von faulenden Zähnen und krebszerfressenen Lungen (sorry für die drastische Sprache!) Menschen vom Rauchen abhalten. So will es die Tabakerzeugnisverordnung. Genau da aber sind die Automaten nicht auf der Höhe der Zeit – denn die Schockbilder werden verdeckt. Laut Ansicht der Ministerialen ein klarer Verstoß gegen die Regelung.
Ergo – liebe Automatenaufsteller, dann baut mal bitte schön um. Da verstehen die Länder keinen Spaß, schließlich müssen sie kontrollieren, ob sich die Händler ans Gesetz halten. Und Automaten sind in dem Fall eben auch Verkaufsstellen – also gilt das auch für sie.
Wie wir uns beim Passieren von Zigarettenautomaten fühlen, interessiert da nicht so sehr!
Die ganze Geschichte ausführlich bei Spiegel online. Die Kollegen liefern auch eine sehr interessante Statistik mit – demnach hat Deutschland die Hälfte aller Zigarettenautomaten in der EU, heißt es dort.