Lange Zeit haben sich die Piloten gegen ein Rauchverbot an Bord gesträubt. Begründung: Die Zigaretten würden ihre Konzentrationsfähigkeit steigern oder/und erhalten.
Vielleicht wird das partielle Dampfverbot an Bord und im Cockpit jetzt schneller umgesetzt als vielen lieb ist. Denn die E-Zigarette eines Co-Piloten hat einen Notsinkflug ausgelöst. So geschehen auf einem Flug der Air China vom chinesischen Dalian nach Hongkong, wie Spiegel online weiß: Co-Pilot löst Notsinkflug aus – mit seiner E-Zigarette.
Der zweite Mann im Cockpit dampfte und löste damit eine Verkettung unglücklicher Umstände aus, ein Alptraum für jeden Passagier weltweit. Der Dampf zog in die Kabine der Boeing 737, in der 153 Passagiere saßen. Versehentlich seien dann, so die Meldung weiter, wichtige Belüftungsteile ausgeschaltet worden – allerdings ohne den Kapitän zu unterrichten. Der Sauerstoffgehalt in der Kabine und im Cockpit sank dramatisch. Automatisch wurde ein Sinkflug auf dreitausend Meter eingeleitet, die Sauerstoffmasken fielen herunter und mussten aufgesetzt werden. Der Flug wurde nach den Schrecksekunden fortgesetzt.
Da kann man sich gut vorstellen, welche dramatischen Szenen sich an Bord der Maschine abspielten. Diesmal war es nun keine sich entzündende Dampfe eines Passagiers, sondern das Dampfen einer E-Zigarette im Cockpit. Zur Beruhigung oder Steigerung der Achtsamkeit des Piloten hat das nun wirklich nicht beigetragen.