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Masterplan der USA: Zigaretten fast ohne Nikotin, stattdessen Dampfen
In den USA reift ein groß angelegter Plan heran, wie die Zahl der Toten durch Zigaretten drastisch gesenkt werden soll. Kurz zusammengefasst will die Food and Drug Administration (FDA) mit zwei Schritten die Menschen von der Tabakzigarette wegbringen. Erstens soll der Nikotingehalt von Zigaretten drastisch gesenkt werden, bis auf ein Niveau, das deutlich schwächeres Suchtverhalten auslöst und für bestehende Raucher kaum noch attraktiv ist. Zweitens sollen für alle, die trotzdem nicht aufhören können oder wollen, weniger schädliche Alternativen auf dem Markt sein, darunter auch E-Zigaretten. Das berichtet die große US-Nachrichtenagentur AP in einem ausführlichen und lesenswerten Report zum Thema.
Noch im Januar soll es demnach richtig losgehen mit der Umsetzung des Plans. Zum einen will die FDA ihren Spielraum nutzen, den Nikotingehalt von herkömmlichen Zigaretten festzuschreiben. Sie darf ihn zwar nicht auf Null senken, aber im Extremfall zum Beispiel auf 0,1 Milligramm Nikotin pro Zigarette. Normale Zigarette enthalten etwa das zehnfache. Zweitens soll diese Woche eine öffentliche Sitzung stattfinden, bei der über die Zulassung der iQOS von Philip Morris diskutiert wird, die schon im Februar auf den Markt kommen könnte. Die iQOS ist ein sogenanntes Heat-Not-Burn-Produkt, Tabak wird also erhitzt, aber nicht verbrannt. Bislang gibt es anders als bei E-Zigaretten noch keine gute Studienlage, sie gelten bislang als gesundheitsschädlicher als das Dampfen, aber weniger gefährlich als normale Tabakzigaretten.
Und schließlich die E-Zigarette: Die FDA hatte bereits im Sommer vergangenen Jahres eine Kehrtwende vollzogen. Statt die E-Zigarette enorm hart zu regulieren, teilte sie plötzlich mit, sie setze sich dafür ein, „Innovationen zu befördern, die das Potential haben, merkliche Unterschiede in der öffentlichen Gesundheit herbeizuführen“, hieß es in der Bekanntmachung der Behörde. Es solle nach einer „angemessenen Balance“ gesucht werden zwischen Regulierung und den Möglichkeiten, die die Entwicklung innovativer Produkte biete.
Dass das nicht nur wohlfeiles Gerede ist, machte die FDA auch gleich mit eine Regeländerung deutlich, die es in sich hat. Erstens wird das Datum verschoben, zu dem E-Zigaretten strenge Auflagen erfüllen und Prüfungen absolvieren müssen: auf 2022. Eigentlich sollten die Regeln dieses Jahr eingeführt werden. Zweitens, so die FDA, dürften Produkte weiter auf dem Markt bleiben, solange die Anträge bearbeitet werden.
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Noch im Januar soll es demnach richtig losgehen mit der Umsetzung des Plans. Zum einen will die FDA ihren Spielraum nutzen, den Nikotingehalt von herkömmlichen Zigaretten festzuschreiben. Sie darf ihn zwar nicht auf Null senken, aber im Extremfall zum Beispiel auf 0,1 Milligramm Nikotin pro Zigarette. Normale Zigarette enthalten etwa das zehnfache. Zweitens soll diese Woche eine öffentliche Sitzung stattfinden, bei der über die Zulassung der iQOS von Philip Morris diskutiert wird, die schon im Februar auf den Markt kommen könnte. Die iQOS ist ein sogenanntes Heat-Not-Burn-Produkt, Tabak wird also erhitzt, aber nicht verbrannt. Bislang gibt es anders als bei E-Zigaretten noch keine gute Studienlage, sie gelten bislang als gesundheitsschädlicher als das Dampfen, aber weniger gefährlich als normale Tabakzigaretten.
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Dass das nicht nur wohlfeiles Gerede ist, machte die FDA auch gleich mit eine Regeländerung deutlich, die es in sich hat. Erstens wird das Datum verschoben, zu dem E-Zigaretten strenge Auflagen erfüllen und Prüfungen absolvieren müssen: auf 2022. Eigentlich sollten die Regeln dieses Jahr eingeführt werden. Zweitens, so die FDA, dürften Produkte weiter auf dem Markt bleiben, solange die Anträge bearbeitet werden.
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