Es passiert immer im falschen Moment: man ist unterwegs, hat an alles gedacht – glaubt man zumindest: zwei E-Zigaretten-Teilchen, das Ladegerät und ganz viele verschiedene Liquids für ein entspanntes und dampfendes Wochenende. Und dann: rien ne va plus, keine fröhlich tanzenden Dampfwölkchen, kein genüssliches Ziehen und Inhalieren des selbstgemachten Mischung und kein Verblüffen der Freunde, die einen nur rauchend kennen. Nein, der Coil hat sein Leben ausgehaucht, und es ist Samstagnachmittag, in einer leider schon lange nicht mehr heimatlichen Stadt. Hilfe. Horrorszenarien tun sich auf, im worst case der Rückgriff auf den Glimmstängel, der Gang zum Zigarettenautomaten oder in einen Tabakladen. Nur ganz wenige Tabakwarenfachgeschäfte bieten auch E-Zigaretten an, meist gibt es die halt nur in E-Läden, aber wo? Suche im Internet, gefunden, auch mit längeren Öffnungszeiten. Nix wie hin. Und welche Überraschung: total nettes Personal, das sich wirklich kümmert und nicht nur verkaufen will. Okay, am Schluss habe ich trotzdem wie wild zugeschlagen: ein neuer Verdampfer, ein neues Mundstück, sehr schick in meiner Lieblingsfarbe, passend zum Frühlingswetter – und ein für mich neuer und wirklich extrem leckerer Geschmack: Maracuja, da könnte ich mich reinlegen und in den Urlaub träumen. Das Wochenende ist gerettet und ich fliege auf herrlich duftenden exotischen Wölkchen zum Treffen mit meinen Freunden. Was für ein Glück – und was für eine Idee: wäre es nicht toll, würden Tankstellen und Kioske auch Zubehör für E-Zigaretten anbieten, das würde manche Panikattacken verhindern und das Dampfen noch weiter erleichtern. Aber Maracuja ist wahrlich eine Entdeckung.
Maracuja statt worst case
