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Kehrtwende der USA bei der E-Zigarette

3. August 2017By JJS

Schon verrückt: Eigentlich kommen aus den USA fast nur schlechte Nachrichten. Donald Trump polarisiert die Gesellschaft, die Republikaner sind zerstritten, seiner Regierung gelingt kaum etwas. Doch der von ihm eingesetzte Chef der US-Gesundheitsbehörde FDA, Scott Gottlieb, macht das Gegenteil von dem, was man eigentlich erwarten könnte. Er sorgt dafür, dass die Kurse der Zigaretten-Firmen abstürzen, indem er in den Raum stellt, den Nikotingehalt deutlich zu senken, wie wir bereits vermeldeten.




Gleichzeitig soll die E-Zigarette deutlich gestärkt werden. Die FDA (U.S. Food and Drug Administration) setze sich dafür ein, “Innovationen zu befördern, die das Potential haben, merkliche Unterschiede in der öffentlichen Gesundheit herbeizuführen”, heißt es in der Bekanntmachung der Behörde. Es solle nach einer “angemessenen Balance” gesucht werden zwischen Regulierung und den Möglichkeiten, die die Entwicklung innovativer Produkte biete.

Dass das nicht nur wohlfeiles Gerede ist, machte die FDA auch gleich mit eine Regeländerung deutlich, die es in sich hat. Erstens wird das Datum verschoben, zu dem E-Zigaretten strenge Auflagen erfüllen und Prüfungen absolvieren müssen: auf 2022. Eigentlich sollten die Regeln dieses Jahr eingeführt werden. Zweitens, so die FDA, dürften Produkte weiter auf dem Markt bleiben, solange die Anträge bearbeitet werden. Drittens sollen die Prüfungsregeln überarbeitet werden, vermutlich werden sie deutlich großzügiger ausfallen. Für die E-Zigaretten-Branche bedeutet das eine gigantische Verbesserung im Vergleich zu den drastischen Maßnahmen, die vor kurzem noch im Raum standen.

In den USA jubeln die Unterstützer des Dampfens bereits. Der US-Gesundheitswissenschaftler Michael Siegel, den wir für eGarage vor einiger Zeit interviewt hatten, schreibt auf seinem Blog: “Das ist wirklich ein großartiger Tag für die öffentliche Gesundheit. Das erste mal sei 2009, als die FDA damit angefangen hat, Tabakprodukte zu regulieren, gibt es einen rationalen Ansatz bei der Regulierung.”

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Kehrtwende der USA bei der E-Zigarette

3. August 2017By JJS

Schon verrückt: Eigentlich kommen aus den USA fast nur schlechte Nachrichten. Donald Trump polarisiert die Gesellschaft, die Republikaner sind zerstritten, seiner Regierung gelingt kaum etwas. Doch der von ihm eingesetzte Chef der US-Gesundheitsbehörde FDA, Scott Gottlieb, macht das Gegenteil von dem, was man eigentlich erwarten könnte. Er sorgt dafür, dass die Kurse der Zigaretten-Firmen abstürzen, indem er in den Raum stellt, den Nikotingehalt deutlich zu senken, wie wir bereits vermeldeten.




Gleichzeitig soll die E-Zigarette deutlich gestärkt werden. Die FDA (U.S. Food and Drug Administration) setze sich dafür ein, “Innovationen zu befördern, die das Potential haben, merkliche Unterschiede in der öffentlichen Gesundheit herbeizuführen”, heißt es in der Bekanntmachung der Behörde. Es solle nach einer “angemessenen Balance” gesucht werden zwischen Regulierung und den Möglichkeiten, die die Entwicklung innovativer Produkte biete.

Dass das nicht nur wohlfeiles Gerede ist, machte die FDA auch gleich mit eine Regeländerung deutlich, die es in sich hat. Erstens wird das Datum verschoben, zu dem E-Zigaretten strenge Auflagen erfüllen und Prüfungen absolvieren müssen: auf 2022. Eigentlich sollten die Regeln dieses Jahr eingeführt werden. Zweitens, so die FDA, dürften Produkte weiter auf dem Markt bleiben, solange die Anträge bearbeitet werden. Drittens sollen die Prüfungsregeln überarbeitet werden, vermutlich werden sie deutlich großzügiger ausfallen. Für die E-Zigaretten-Branche bedeutet das eine gigantische Verbesserung im Vergleich zu den drastischen Maßnahmen, die vor kurzem noch im Raum standen.

In den USA jubeln die Unterstützer des Dampfens bereits. Der US-Gesundheitswissenschaftler Michael Siegel, den wir für eGarage vor einiger Zeit interviewt hatten, schreibt auf seinem Blog: “Das ist wirklich ein großartiger Tag für die öffentliche Gesundheit. Das erste mal sei 2009, als die FDA damit angefangen hat, Tabakprodukte zu regulieren, gibt es einen rationalen Ansatz bei der Regulierung.”

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