In den USA steigt die Sorge, dass E-Zigaretten allzu erfolgreich auch Jugendliche ansprechen.
In den vergangenen Monaten wimmelte es an Reportagen über die Verbreitung der ultrastarken Juul Mini-Dampfen, wie eGarage bereits berichtete. Nun liegen mit etwas Verzögerung auch Daten vor, die belegen, dass es nicht nur um ein “gefühltes” Phänomen handelt. Laut dem staatlichen Gesundheitsinstitut von Connecticut, einem Bundesstaat der USA, hat sich die Zahl der High-School-Schüler, die dampfen, von 2015 auf 2017 mehr als verdoppelt. Der Umfrage zufolge stieg der Anteil von 7,2 auf 14,7 Prozent. Wichtig allerdings: Es wurde abgefragt, ob im vergangenen Monat gedampft wurde oder nicht. Dass ist besser als die fast völlig nutzlosen Umfragen, die sich nach Jemals-Dampfern erkundigen, aber eben auch kein Nachweis dafür, dass die Jugendlichen einer regelmäßigen Sucht nachgehen.
Zudem: Gleichzeitig ist allerdings der Gebrauch von herkömmlichen Tabakzigaretten weiter eingebrochen. Nur noch 3,5 Prozent der Jugendlichen gaben an, im vergangenen Monat Zigaretten geraucht zu haben. Zwei Jahre zuvor waren es noch 5,6 Prozent. Die Frage liegt nahe, ob nicht auch die Verbreitung von E-Zigaretten dabei geholfen hat, diese Quote weiter zu senken. Fakt ist aber auch: Ob tatsächlich ein gefährlicher Trend oder hauptsächlich jugendliches Herumexperimentieren, eine Diskussion um stark ansteigende Zahlen von Jugendlichen, die dampfen, ist für die Regulierung der E-Zigarette natürlich Gift.