Juristische Fachgespräche

Keine Sorge, ich werde jetzt nicht mit juristischen Fachsimpeleien über Nichtraucherschutz, Rauchverbote, Dampfen am Arbeitsplatz oder gar Produkthaftung für Liquidhersteller den Blog niederschreiben – denn schließlich lautet ja eine alte Juristenweisheit: vier Advokaten, fünf Meinungen. Und solange es keine rechtlichen Einschränkungen oder gesetzlichen Bestimmungen gibt, können alle Dampfer entspannt und locker ihrer Freude frönen. Auch wenn einen so Nachrichten wie walisische und belgische Dampfverbote in Gebäuden aufhorchen lassen, von denen wir im Blog am 11. Juni berichteten. Dort stand übrigens, dass in Spanien auch bereits ähnliche Verbote gelten. Was in dem Land der leckeren Pralinen und des Sitzes des EU-Parlaments geschieht bzw. umgesetzt ist, weiß ich nicht; aber von Dampfverboten in Spanien habe ich in Barcelona nicht das Geringste bemerkt. Vielleicht ist die gelebte Realität schon ein bisserl weiter als die Legislative, die regulierend eingreifen will.
Allerdings wird auch kein vernünftiger Mensch sich Bestrebungen widersetzen, E-Zigaretten nicht an Kinder und Jugendliche abzugeben. Bei all meinen Besuchen in verschiedenen E-Zigaretten-Läden in ganz unterschiedlichen Städten in Deutschland habe ich auch noch nie einen Minderjährigen – nicht mal als Begleitkind seiner dampfenden Eltern – angetroffen. Solchen Regulierungen der deutschen Politik kann man doch nur zustimmen und diese unterstützen.
Mein Gespräch mit einer Vertreterin meiner Anwaltskanzlei galt auch eher anderen, wenn auch juristischen Themen. Und es dauerte und dauerte, wir haben uns nämlich ordentlich verplaudert. Mir macht das ja nichts, denn ich bin mit meiner E-Zigarette immer auf der Dampferseite; nicht so mein Gegenüber, das ganz unmerklich, aber bestimmt zum Aufbruch drängte – na klar, die Honorare gingen mit jeder Minute weiter nach oben. „Wo steht denn Ihr Auto, ich begleite Sie – und draußen können wir ja noch bei einer Zigarette die letzten Punkte besprechen“. Ja ja, das alte Leid der Raucher, die nur vor der Tür ihre Friedenspfeife entflammen dürfen – was bin ich froh, Dampferin zu sein.