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In den USA verbünden sich Tabaklobby und E-Zigaretten-Vertreter
Noch steht die Dampfer-Lobby den Tabakfirmen in Deutschland eher skeptisch gegenüber. Zu groß ist die Sorge davor, dass “Big Tobacco” trotz eigener E-Zigaretten den neuen Konkurrenten klein halten möchte. Und heimlich hofft, dass möglichst viele Raucher bei der Zigarette bleiben. Könnte sich das bald ändern und die Tabakindustrie zum Verbündeten werden? In den USA ist es jedenfalls schon soweit. Dort könnten extrem strenge Regeln für E-Zigaretten einem Großteil der Branche den Garaus machen, wie wir berichteten.
In einem hochspannenden Artikel beschreibt nun die New York Times, wie sich E-Zigaretten-Lobby und die alte Tabakindustrie, die ebenfalls in dem Geschäft mitmischt, die gleichen Ziele verfolgen. Beide wollen, dass neue und extrem strenge Regeln, die zum Beispiel auch für Zigarren gelten, ausgehebelt oder zumindest abgemildert werden.
Ganz vorne mit dabei ist der Altria-Konzern, der in den USA unter anderem mit Marlboro eine starke Position im klassischen Zigarettengeschäft innehat. Laut dem Zeitungsbericht setzt sich Altria erstaunlicherweise massiv dafür ein, dass E-Zigaretten nicht einen teuren und aufwändigen Zulassungsprozess durchlaufen müssen, der allein pro Liquidsorte mehrere Hunderttausend Dollar kosten kann. Sogar einen eigenen Gesetzesvorschlag brachte Altria in den US-Kongress. Und wurde dabei von R.J. Reynolds und Händlern unterstützt. Angeblich ist ein 75-köpfiges Lobbygeschwader in Washington am Werk.
Einen offiziellen Zusammenschluss von E-Zigaretten-Lobby und Tabakindustrie gibt es zwar noch nicht. US-Verbände wie die SFATA halten sich noch auf Distanz zu Big Tobacco. Das liegt auch daran, dass unter den E-Zigaretten-Nutzern eine ablehnende Haltung weit verbreitet ist: Zu groß ist oft der Ärger über die lange von der Tabakindustrie beförderte eigene Zigarettensucht. Auch die Sorge spielt eine Rolle, dass gerade die offenen Nachfüllsysteme nicht von der Tabaklobby gewünscht sind. Aber nun kommt auch das Online-Magazin Vice zum Schluss: Die Tabakindustrie würde, wenn sie Erfolg hat, tatsächlich allen Dampfprodukten helfen, auch den kleinen Herstellern und Shops.
In Deutschland gibt es bereits Annäherungsversuche von Seiten der Tabakindustrie. Im Interview mit eGarage sagte jüngst der Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbands, Jan Mücke: “Wir sitzen alle in einem Boot. Deshalb sollten wir unsere Interessen bündeln und gemeinsam an Strategien arbeiten, wie wir für Raucher und für Dampfer möglichst viel Freiheit erhalten.” Der Tabakkonzern BAT hatte Anfang des Jahres nicht nur eine eigene E-Zigarette (“Vype”) auf den deutschen Markt gebracht, sondern bietet auch Liquids an. Damit ging erstmals ein großer Tabakkonzern mit einem Produkt auf Dampfer zu, die wiederbefüllbare Systeme verwenden. Vergangenen Sommer hatte BAT mit einer Studie für Aufsehen unter Dampfern gesorgt, in der E-Zigaretten-Dampf relativ geringe Schädlichkeit attestiert wurde.
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In einem hochspannenden Artikel beschreibt nun die New York Times, wie sich E-Zigaretten-Lobby und die alte Tabakindustrie, die ebenfalls in dem Geschäft mitmischt, die gleichen Ziele verfolgen. Beide wollen, dass neue und extrem strenge Regeln, die zum Beispiel auch für Zigarren gelten, ausgehebelt oder zumindest abgemildert werden.
Ganz vorne mit dabei ist der Altria-Konzern, der in den USA unter anderem mit Marlboro eine starke Position im klassischen Zigarettengeschäft innehat. Laut dem Zeitungsbericht setzt sich Altria erstaunlicherweise massiv dafür ein, dass E-Zigaretten nicht einen teuren und aufwändigen Zulassungsprozess durchlaufen müssen, der allein pro Liquidsorte mehrere Hunderttausend Dollar kosten kann. Sogar einen eigenen Gesetzesvorschlag brachte Altria in den US-Kongress. Und wurde dabei von R.J. Reynolds und Händlern unterstützt. Angeblich ist ein 75-köpfiges Lobbygeschwader in Washington am Werk.
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