Vor drei Dampfertagen suchte ich meinen E-Laden auf, ich brauchte für meine Lieblings-E-Zigarette neue Coils. Okay, die echt starken Köpfchen waren nicht verfügbar, sollten aber demnächst wieder kommen.
Etwas enttäuscht, aber dafür wieder dampfend zog ich von dannen. Welch ein Schreck: über Nacht lud ich meine beiden E-Teilchen auf, aber nach jeweils einem kräftigen Zug – es war ja der schwache Coil – flackerte das Kontrolllicht nur noch hektisch Rot Rot Rot – und nichts ging mehr.
Da steigt die Nervosität und das Dampferherz schlägt unregelmäßig. Also, ab zurück in den E-Laden und beide E-Zigaretten auf den Tresen. Natürlich hatte ich den aufgehobenen Kaufbeleg des vor vier Wochen dort erstandenen Akkus dabei, man lernt ja dazu. Der Verkäufer nahm erst mal so eine Art Strommesser – alles okay, voll aufgeladen. Dann setzte er sein Mundstück drauf – und es tat sich absolut nichts, nada, niente. Man ist ja dankbar, wenn man nicht den typisch-Anfänger-Blick sich einfängt. Er setzte einen neuen Coil ein – und es dampfte wie die alte Adler Lok.
Na ja, so seine leicht süffisante Bemerkung, das sind halt chinesische Coil, die haben eine mindere Qualität – und wir haben eine hohe Ausfallquote. Danke für den Hinweis. Und seine Empfehlung lautete: keinen China-Nicht-Dampfer-Coil – der war übrigens von Kangertech. Am besten ist, man stellt halt auf deutsche Produkte mit deutschen Ersatzteilen und Coils um.
Aber hallo, das wäre dann in neun Monaten die vierte E-Zigarette. Er hätte aber in weniger als drei Monaten schon fünf neue Dampfer gekauft. Na, wenn das mal keine Kaufempfehlung ist. Oder eher das Gegenteil.
Meine Konsequenz: Ich kaufe alles neu, dafür deutsche oder europäische Ware, auch wenn die etwas teurer ist, bloß nichts mehr vom Drachenland. Ich will doch nur störungsfrei Dampfen – oder ist das zu viel verlangt. Ach ja, es gibt noch eine kulante Seite: Für den ausgetauschten Coil musste ich nichts bezahlen – da geht die Retour wohl ins ferne China.