In manchen Ländern dauert es halt etwas länger, bis man sich zum Schutz von Kindern und Jugendlichen entscheidet.
In der Schweiz gab es lange hinweg sehr föderale Bestimmungen, wenn es ums Rauchen oder Dampfen ging: Was in dem einen Kanton erlaubt war, wie zum Beispiel in Genf, war im anderen verboten, wie beispielsweise im Wallis. Jetzt habt sich das bislang sehr liberale Kanton Genf für ein Verkaufsverbot für die klassische Tabakzigarette und für E-Zigaretten an Minderjährige entschieden, wie das Schweizer Radio und Fernsehen, kurz SRF, meldet.
Der Große Rat, ist mit einem Landesparlament in Deutschland vergleichbar, in Genf hat nun einstimmig gleichgezogen mit den Parlamenten im Wallis und Basel-Land und ein Verkaufsverbot an unter 18-Jährige erlassen.
Dies umfasst beim Dampfen auch Liquids und Patronen sowie legales Cannabis. Leider hat man auch einen möglichen Gateway-Effekt als Begründung vorgebracht.
Überwacht werden soll das neue Gesetz durch sogenannte Testkäufe. Bei Zuwiderhandlung können Geldstrafen und Konzessionsverlust drohen.
Ganz schlimm ist aber das damit einhergehende Verbot von Dampfen an öffentlichen Orten.
Das dürfte die Tabakmultis besonders hart treffen, haben die meisten dort ihre Europazentralen.