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Nachrichten und Informationen aus Politik und Wissenschaft rund ums Dampfen seit 2014

Früher Abend

8. May 2015By ASW

 

Nach einem langen und stressigen Arbeitstag muss das einfach sein: ein Gläschen Wein mit einer guten Freundin, ein bisschen Käse dazu und – na klar – das eine oder andere Zigarettchen für meine Freundin. Wir sitzen – für draußen ist es ohne Sonne doch noch etwas zu kalt – in einer Kneipe, die Gäste könnten allesamt unsere Kinder oder gar Enkel sein, die Bedienung duzt einen wie selbstverständlich, die Ausstattung gleicht einem etwas schmuddeligen Wohnzimmer mit Bücherregalen bis unter die Decke. Aber so richtig schätzen lernte ich das Lokal, als ich noch rauchte. Denn: es verfügt über einen separaten Raum, mit Glas vom übrigen Gastraum getrennt, der als echtes Raucherzimmer durchgeht. Im Winter extrem angenehm, aber auch mehr als gut gefüllt. Da können einem schon die Tränen – nicht die der Erleichterung – kommen, wenn da fast 20 Leute zusammen stehen und so richtig losrauchen. Meine Freundin und ich waren diesmal ganz alleine drin – nur die Bedienung kam auf einen Glimmstängel vorbei. Und wir schwätzen und hatten viel zu berichten und besprechen.

Während sie an ihrer Zigarette zog, dampfte ich mir eine. Na ja, wir hatten wirklich viel zu bequatschen – und demnach viel zu trinken und zu rauchen bzw. dampfen. Ich weiß nicht wie, wahrscheinlich war ich unachtsam, aber plötzlich hatte meine E-Zigarette ihren dampfenden Geist aufgegeben. Nichts ging mehr, die Batterie hätte ich wohl noch vorher laden sollen oder nicht gar so viel dampfen. Wäre mir das ehedem als Raucherin passiert – also, keine Zigaretten mehr und noch einen langen Abend und einen weiten Weg vor sich -, da wäre wahnsinnig nervös geworden, hätte aufgeregt einen Zigarettenautomaten gesucht, die Münzen schon mal abgezählt, nach dem Personalausweis geforscht oder anzuschnorrende Mitmenschen ausgemacht. Keine Spur davon gestern, wir plauschten weiter, meine Freundin rauchte noch locker eine weitere Zigarette, irgendwann zahlten wir, und als ich nach gefühlten 30 Minuten daheim war, setzte ich mich auf mein Sofa, holte meine zweite E-Zigarette hervor und dampfte friedlich vor mich hin. Dampfen ist entspannt und entspannend.

 

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Nach einem langen und stressigen Arbeitstag muss das einfach sein: ein Gläschen Wein mit einer guten Freundin, ein bisschen Käse dazu und – na klar – das eine oder andere Zigarettchen für meine Freundin. Wir sitzen – für draußen ist es ohne Sonne doch noch etwas zu kalt – in einer Kneipe, die Gäste könnten allesamt unsere Kinder oder gar Enkel sein, die Bedienung duzt einen wie selbstverständlich, die Ausstattung gleicht einem etwas schmuddeligen Wohnzimmer mit Bücherregalen bis unter die Decke. Aber so richtig schätzen lernte ich das Lokal, als ich noch rauchte. Denn: es verfügt über einen separaten Raum, mit Glas vom übrigen Gastraum getrennt, der als echtes Raucherzimmer durchgeht. Im Winter extrem angenehm, aber auch mehr als gut gefüllt. Da können einem schon die Tränen – nicht die der Erleichterung – kommen, wenn da fast 20 Leute zusammen stehen und so richtig losrauchen. Meine Freundin und ich waren diesmal ganz alleine drin – nur die Bedienung kam auf einen Glimmstängel vorbei. Und wir schwätzen und hatten viel zu berichten und besprechen.

Während sie an ihrer Zigarette zog, dampfte ich mir eine. Na ja, wir hatten wirklich viel zu bequatschen – und demnach viel zu trinken und zu rauchen bzw. dampfen. Ich weiß nicht wie, wahrscheinlich war ich unachtsam, aber plötzlich hatte meine E-Zigarette ihren dampfenden Geist aufgegeben. Nichts ging mehr, die Batterie hätte ich wohl noch vorher laden sollen oder nicht gar so viel dampfen. Wäre mir das ehedem als Raucherin passiert – also, keine Zigaretten mehr und noch einen langen Abend und einen weiten Weg vor sich -, da wäre wahnsinnig nervös geworden, hätte aufgeregt einen Zigarettenautomaten gesucht, die Münzen schon mal abgezählt, nach dem Personalausweis geforscht oder anzuschnorrende Mitmenschen ausgemacht. Keine Spur davon gestern, wir plauschten weiter, meine Freundin rauchte noch locker eine weitere Zigarette, irgendwann zahlten wir, und als ich nach gefühlten 30 Minuten daheim war, setzte ich mich auf mein Sofa, holte meine zweite E-Zigarette hervor und dampfte friedlich vor mich hin. Dampfen ist entspannt und entspannend.

 

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