Ein Jahr rauchfrei und glücklich dampfend

Juhuu, ich habe es geschafft: ein Jahr ohne Glimmstängel, ohne Zigarette und damit ein bisserl gesünder gelebt, keine nach abgestandenem Rauch stinkende Wohnung oder Klamotten.

Kein freiwilliger Gang auf Balkone oder vor Restauranttüren, keine endlosen Diskussionen über Krebs und Sucht, keine ansonsten regelmäßigen Erkältungen, Geld gespart und keine Gewichtszunahme, dafür: glückliche Dampfern.

Und wie belohnt man sich? Mit einer Reise ganz weit weg.

Doch damit ging der Dampferstress los, denn: in dem einen Land war Dampfen nicht erwünscht – Qatar, die brauchen wohl die Steuer für die WM-Bauten -, in zwei anderen gab es keine Liquids zu kaufen (Laos und Myanmar) und dann war zum Laden der Batterie die Stromversorgung zu schwankend.

Na prima, leichte Irritationen und ein kleiner Rückfall in mein Raucherleben, denn nach dem Genuss von asiatischen Köstlichkeiten und hervorragendem birmesischem Wein müssen Dankeswölkchen in den makellosen blauen Himmel steigen.

Kaum zurück auf heimischem Boden, war aber auch gleich wieder Schluss mit den Lungenstäbchen – und es folgte eine dankbare Rückkehr zur E-Zigarette und meinem Lieblingsliquid Maracuja, das geschmacklich gleich meinen Urlaub verlängerte.

Und während der ganzen Reise sah ich nur einen einzigen Dampfer, ganz verschämt und ungläubig bestaunt von den anderen Passagieren in einer Flughafenhalle in the middle of nowhere, ein Asiate, wohl Chinese auf Promotiontour.