E-Zigarettenmarkt in Japan schwer umkämpft

Das muss doch so richtig wehtun: Da verliert man auf dem eigenen heimischen Markt. Auf der Insel liegt die IQOS von Philipp Morris vor dem Dampferprodukt von JTI, von Japan Tobacco International.




eGarage hatte den Erfolg im Land der aufgehenden Sonne schon vor einem halben Jahr gemeldet: iQOS verkauft sich in Japan erstaunlich gut

Eigentlich hat ja JTI den echten Heimvorteil, man kennt den Markt, die Konsumenten, die Gesetzes und das Konkurrenzterrain – schließlich dominiert man den japanischen Markt mit Marken wie Camel und Winston und erreicht 60 Prozent als Marktführer in Japan.

Nun ist das Dampfen auch in Fernost angekommen. Erwartet werden dieses Jahr schier unglaubliche 15 Prozent Dampfer am Gesamtmarkt. Letztes Jahr führte der Marlboro-Mann seine IQOS dort ein mit riesigem Erfolg – schon nennt er mehr als fünf Prozent sein Eigen.

Nur die JTI-Dampfe kam nicht aus den Puschen – der Start einer eigenen E-Zigarette namens Ploom musste immer wieder verschoben werden. Jetzt wird es wohl 2018 für die landesweite Einführung werden. Als im vergangenen März ein Test auf einem begrenzten Markt gestartet wurde, war die Nachfrage so groß, dass JTI mit der Produktion nicht hinterher kam.

Nicht nur das spielte Philipp Morris in die Hände, denn in Japan gelten die nikotinhaltige Liquids der E-Zigaretten als pharmazeutische Produkte, die nicht für Dampfe verkauft werden dürfen. Da die IQOS keine Liquids verdampft, sondern ein Tabakblättchen bedampft, konnte sie locker den japanischen Markt aufrollen und erobern.

Und hier geht es zur Geschichte im Land der Kirschblüte bei Japanmarkt online: Dampfen statt Rauchen – Wie Japan Tobacco stolperte