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Die Oper in Sydney, Australien. Foto: Shutterstock.com / Irina Sokolovskaya

E-Zigarette hilft Australiern beim Rauchstopp

13. April 2022By JJS

In vielen Ländern sind E-Zigaretten – noch – einigermaßen gut verfügbar. Anders in Australien.




Dort wurde der Zugang jüngst sogar noch einmal deutlich erschwert, wie eGarage berichtete. Frei in Dampfershops verfügbar waren E-Zigaretten allerdings schon lange nicht mehr. Die jüngst veröffentlichte Studie eines Forschers der University of New South Wales untersuchte genau aus diesem Grund die Frage, wie stark sich die Nutzung von E-Zigaretten beim Rauchstopp bemerkbar machte.

Das Ergebnis war deutlich: Mit E-Zigarette stieg Wahrscheinlichkeit, rauchabstinent zu bleiben, um 68 Prozent im Vergleich zur Gruppe, die es ohne das Hilfsmittel versuchte. Wenn in die Vergleichsgruppe jene hineingenommen wurde, die nur ein oder zwei Mal E-Zigaretten ausprobierten, stieg die rechnerische Chancenverbesserung im Schnitt sogar auf 98 Prozent. Die Schwankungsbreite (95-Prozent-Intervall) der Untersuchung ist aufgrund der nicht besonders hohen Fallzahlen erheblich, lag aber durchgängig im Plus.

Grundlage der Untersuchung war eine Befragung im Jahr 2019, also deutlich vor dem Aus für nikotinhaltige E-Zigaretten in Australien. Einbezogen wurden jene, die angaben, in den vergangenen zwölf Monaten einen Rauchstopp-Versuch gemacht zu haben. Autor Mark Chambers nutzte statistische Gewichtungen, um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Typischerweise wird zum Beispiel statistisch das Alter der Teilnehmer korrigiert und das Einkommen, um eine bessere Vergleichbarkeit herstellen zu können.

Das Grundproblem bei umfragebasierten Studien ist, dass nie sicher alle Variablen erfasst und herausgerechnet werden können, die die Ergebnisse verfälschen. Deshalb gelten auch für den wichtigen Cochrane Report, der internationale Forschungsergebnisse im Gesundheitswesen zusammenfasst, sogenannte randomisierte kontrollierte Studien als Goldstandard. Bei diesen werden nach dem Zufallsprinzip Probanden ausgewählt und anschließend unterschiedlich verfahren, zum Beispiel beim Vergleich Rauchstopp mit E-Zigarette oder Nikotinpflaster.

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13. April 2022By JJS

In vielen Ländern sind E-Zigaretten – noch – einigermaßen gut verfügbar. Anders in Australien.




Dort wurde der Zugang jüngst sogar noch einmal deutlich erschwert, wie eGarage berichtete. Frei in Dampfershops verfügbar waren E-Zigaretten allerdings schon lange nicht mehr. Die jüngst veröffentlichte Studie eines Forschers der University of New South Wales untersuchte genau aus diesem Grund die Frage, wie stark sich die Nutzung von E-Zigaretten beim Rauchstopp bemerkbar machte.

Das Ergebnis war deutlich: Mit E-Zigarette stieg Wahrscheinlichkeit, rauchabstinent zu bleiben, um 68 Prozent im Vergleich zur Gruppe, die es ohne das Hilfsmittel versuchte. Wenn in die Vergleichsgruppe jene hineingenommen wurde, die nur ein oder zwei Mal E-Zigaretten ausprobierten, stieg die rechnerische Chancenverbesserung im Schnitt sogar auf 98 Prozent. Die Schwankungsbreite (95-Prozent-Intervall) der Untersuchung ist aufgrund der nicht besonders hohen Fallzahlen erheblich, lag aber durchgängig im Plus.

Grundlage der Untersuchung war eine Befragung im Jahr 2019, also deutlich vor dem Aus für nikotinhaltige E-Zigaretten in Australien. Einbezogen wurden jene, die angaben, in den vergangenen zwölf Monaten einen Rauchstopp-Versuch gemacht zu haben. Autor Mark Chambers nutzte statistische Gewichtungen, um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Typischerweise wird zum Beispiel statistisch das Alter der Teilnehmer korrigiert und das Einkommen, um eine bessere Vergleichbarkeit herstellen zu können.

Das Grundproblem bei umfragebasierten Studien ist, dass nie sicher alle Variablen erfasst und herausgerechnet werden können, die die Ergebnisse verfälschen. Deshalb gelten auch für den wichtigen Cochrane Report, der internationale Forschungsergebnisse im Gesundheitswesen zusammenfasst, sogenannte randomisierte kontrollierte Studien als Goldstandard. Bei diesen werden nach dem Zufallsprinzip Probanden ausgewählt und anschließend unterschiedlich verfahren, zum Beispiel beim Vergleich Rauchstopp mit E-Zigarette oder Nikotinpflaster.

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