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Foto: Shutterstock.com / Gorodenkoff

Deutsche Institute zu E-Zigaretten

27. Januar 2020By ASW

Seit Mitte letzten Jahres kursieren zu den fruchtbaren Toten in den USA nach deren Dampfen schreckliche Schlagzeilen in den Medien – meist nur halb oder nicht informiert bzw. nicht recherchiert.




Viele Dampfer fühlen sich schlecht aufgeklärt – und wer glaubt schon den Beteuerungen des eigenen E-Zigaretten-Händlers, wenn doch in den Medien – egal ob Print oder Hörfunk oder Fernsehen – Horrormeldungen kursieren. Leider wurde auch nicht richtig oder überhaupt nicht bei den verantwortlichen Stellen nachgefragt. Als dann Anfang November von US-Seite die Untersuchungsergebnisse veröffentlicht wurden, nämlich dass es sich um illegale Produkte und Beimischungen auf THC-Basis bzw. Cannabinoide handelte, die zum Tod führten, war der Medienzug bereits weitergefahren, eine Nachberichterstattung bzw. Erklärung fand sich nicht mehr auf Seite 1, bestenfalls hinten unter „Vermischtes“, wie auch ein Spiegel-Kommentator bemängelte.

Und Erläuterungen von offizieller Seite in Deutschland drangen selten nach außen, proaktiv schon gar nicht. Jetzt aber kommen verschiedene Stellungnahmen in die Medien, so vom Deutschen Krebsforschungszentrum, dem DKFZ, in Heidelberg. Deren Leiterin der Stabsstelle Dr. Ute Mons kommentierte bei „spectrum.de“ den vor E-Zigaretten warnenden WHO-Bericht so: »Da wir davon ausgehen können, dass E-Zigaretten deutlich weniger schädlich sind als herkömmliche Tabakprodukte, ist das sicher kein schlechtes Ergebnis für Leute, die von der deutlich schädlicheren Tabakzigarette losgekommen sind.«. Dabei hatte die Weltgesundheitsorganisation vor dem Dampfen von Schwangeren und Kindern bzw. Jugendlichen als gefährdend und „nicht sicher“ bewertet, wie die FAZ meldete.

Ein weiteres deutsches Institut, das für Risikobewertung zuständige BfR, verweist in seiner Stellungnahme auch auf die missbräuchliche Nutzung von E-Zigaretten durch in Deutschland illegale Beimischungen. „Problematisch sei zudem, dass E-Zigaretten zunehmend für den Konsum physiologisch wirksamer, psychoaktiver Substanzen und möglicherweise auch anderer Drogen genutzt werden. Durch die missbräuchliche Nutzung können erhöhte gesundheitliche Risiken entstehen.“, wie es bei „heilpraxis.net“ heißt.

Die sehr erhellende Stellungnahme des BfR mit dem Titel: „Vergiftungsfälle: Cannabidiolhaltige Liquids für E-Zigaretten können manipuliert sein“ kann hier nachgelesen werden.

Ganz langsam scheinen die irreführenden, verkürzten und nicht sauber recherchierten Medienmeldungen den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bewertungen zu weichen, wie auch der „erste Karlsruher Präventionstag“ zeigt.

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Seit Mitte letzten Jahres kursieren zu den fruchtbaren Toten in den USA nach deren Dampfen schreckliche Schlagzeilen in den Medien – meist nur halb oder nicht informiert bzw. nicht recherchiert.




Viele Dampfer fühlen sich schlecht aufgeklärt – und wer glaubt schon den Beteuerungen des eigenen E-Zigaretten-Händlers, wenn doch in den Medien – egal ob Print oder Hörfunk oder Fernsehen – Horrormeldungen kursieren. Leider wurde auch nicht richtig oder überhaupt nicht bei den verantwortlichen Stellen nachgefragt. Als dann Anfang November von US-Seite die Untersuchungsergebnisse veröffentlicht wurden, nämlich dass es sich um illegale Produkte und Beimischungen auf THC-Basis bzw. Cannabinoide handelte, die zum Tod führten, war der Medienzug bereits weitergefahren, eine Nachberichterstattung bzw. Erklärung fand sich nicht mehr auf Seite 1, bestenfalls hinten unter „Vermischtes“, wie auch ein Spiegel-Kommentator bemängelte.

Und Erläuterungen von offizieller Seite in Deutschland drangen selten nach außen, proaktiv schon gar nicht. Jetzt aber kommen verschiedene Stellungnahmen in die Medien, so vom Deutschen Krebsforschungszentrum, dem DKFZ, in Heidelberg. Deren Leiterin der Stabsstelle Dr. Ute Mons kommentierte bei „spectrum.de“ den vor E-Zigaretten warnenden WHO-Bericht so: »Da wir davon ausgehen können, dass E-Zigaretten deutlich weniger schädlich sind als herkömmliche Tabakprodukte, ist das sicher kein schlechtes Ergebnis für Leute, die von der deutlich schädlicheren Tabakzigarette losgekommen sind.«. Dabei hatte die Weltgesundheitsorganisation vor dem Dampfen von Schwangeren und Kindern bzw. Jugendlichen als gefährdend und „nicht sicher“ bewertet, wie die FAZ meldete.

Ein weiteres deutsches Institut, das für Risikobewertung zuständige BfR, verweist in seiner Stellungnahme auch auf die missbräuchliche Nutzung von E-Zigaretten durch in Deutschland illegale Beimischungen. „Problematisch sei zudem, dass E-Zigaretten zunehmend für den Konsum physiologisch wirksamer, psychoaktiver Substanzen und möglicherweise auch anderer Drogen genutzt werden. Durch die missbräuchliche Nutzung können erhöhte gesundheitliche Risiken entstehen.“, wie es bei „heilpraxis.net“ heißt.

Die sehr erhellende Stellungnahme des BfR mit dem Titel: „Vergiftungsfälle: Cannabidiolhaltige Liquids für E-Zigaretten können manipuliert sein“ kann hier nachgelesen werden.

Ganz langsam scheinen die irreführenden, verkürzten und nicht sauber recherchierten Medienmeldungen den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bewertungen zu weichen, wie auch der „erste Karlsruher Präventionstag“ zeigt.

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