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Der neue Drogenbericht: Ein deutlicher Fortschritt für die E-Zigarette
Um es vorweg zu nehmen: Völlig Außergewöhnliches hat sich nicht ergeben bei der neuen Einschätzung der Bundesregierung zur E-Zigarette im Drogenbericht 2017. Die am Freitag veröffentlichte Ausgabe weist aber doch deutliche Änderungen im Vergleich zum Vorjahr auf – zum Guten. Und die Drogenbeauftragte selbst, Marlene Mortler (CSU), äußert sich sogar explizit positiv zum Dampfen. So heißt es zum Beispiel wörtlich: “E-Zigaretten sind im Vergleich zu Tabakzigaretten deutlich weniger schädlich.” Im Vorjahr gab es diese Einschätzung noch nicht. “Weniger schädlich”, diese Formulierung kam 2016 kam nur als Antwort von Dampfern in einer Umfrage vor, in der es darum ging, warum sie zur E-Zigarette greifen.
In der alten Studie hieß es zum Beispiel auch: “Langzeitstudien über die gesundheitlichen Auswirkungen liegen derzeit nicht vor, sodass die Wirkung einer täglich vielfach wiederholten Inhalation des Aerosols noch nicht abgeschätzt werden kann.” So schürt man misstrauen, indem die Risiken der E-Zigarette als überhaupt nicht kalkulierbar dargestellt werden. In der neuen Fassung des Drogenberichts wird zwar auch offen gelassen, wie schädlich das Dampfen nun genau sein soll. Aber es wird immerhin erneut eine klare Abgrenzung zur herkömmlichen Zigarette vorgenommen: “Das Aerosol enthält – in deutlich geringerer Menge als Tabakrauch – gesundheitsschädliche und krebserzeugende Substanzen.”
Ähnlich verhält es sich bei einem zweiten Reizthema: Der Frage, ob Jugendliche durchs Dampfen zu einer neuen Suchtform verführt werden. 2016 wurde die Zahl der Jugendlichen, die E-Zigaretten ausprobiert haben, ohne ein entscheidendes Detail referiert. Es hieß damals: “2014 haben von den 12- bis 17-Jährigen 27,6 Prozent schon einmal E-Zigaretten oder E-Shishas verwendet.” Nun wird dazu gesagt: “Ein regelmäßiger Konsum ist allerdings auch unter Jugendlichen selten und sie verwenden eher nikotinfreie als nikotinhaltige E-Zigaretten.” Das klingt schon nicht mehr alarmistisch nach einer neuen Suchtwelle unter Jugendlichen.
In der Pressekonferenz ging Mortler, die Drogenbeauftragte, sogar noch einen Schritt weiter: Der neue Trend zur E-Zigarette sei “hilfreich”, sagte sie – allerdings nur für starke Raucher, die auf diesem Weg versuchen, von ihrer Sucht loszukommen.
Die Zeichen mehren sich also, dass die Bundesregierung langsam aber sicher zur Vernunft kommt, was die E-Zigarette angeht. Die Hexenjagd ist jedenfalls zu Ende, die Zeit falscher Tatsachenbehauptungen möglicherweise auch. Wir erinnern daran: Es ist nicht einmal zwei Jahre her, dass eine deutsche Bundesministerin wörtlich sagte: „E-Zigaretten und E-Shishas gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen, denn sie sind schädlich – genauso schädlich wie ganz normale Zigaretten.” Dieser nachweisliche Unsinn kam damals von SPD-Jugendministerin Manuela Schwesig (SPD).
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In der alten Studie hieß es zum Beispiel auch: “Langzeitstudien über die gesundheitlichen Auswirkungen liegen derzeit nicht vor, sodass die Wirkung einer täglich vielfach wiederholten Inhalation des Aerosols noch nicht abgeschätzt werden kann.” So schürt man misstrauen, indem die Risiken der E-Zigarette als überhaupt nicht kalkulierbar dargestellt werden. In der neuen Fassung des Drogenberichts wird zwar auch offen gelassen, wie schädlich das Dampfen nun genau sein soll. Aber es wird immerhin erneut eine klare Abgrenzung zur herkömmlichen Zigarette vorgenommen: “Das Aerosol enthält – in deutlich geringerer Menge als Tabakrauch – gesundheitsschädliche und krebserzeugende Substanzen.”
Ähnlich verhält es sich bei einem zweiten Reizthema: Der Frage, ob Jugendliche durchs Dampfen zu einer neuen Suchtform verführt werden. 2016 wurde die Zahl der Jugendlichen, die E-Zigaretten ausprobiert haben, ohne ein entscheidendes Detail referiert. Es hieß damals: “2014 haben von den 12- bis 17-Jährigen 27,6 Prozent schon einmal E-Zigaretten oder E-Shishas verwendet.” Nun wird dazu gesagt: “Ein regelmäßiger Konsum ist allerdings auch unter Jugendlichen selten und sie verwenden eher nikotinfreie als nikotinhaltige E-Zigaretten.” Das klingt schon nicht mehr alarmistisch nach einer neuen Suchtwelle unter Jugendlichen.
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