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Dampfer im Netz – Facebook-Untersuchung der E-Zigarette

30. January 2015By JJS

Die Sorge ist besonders in Deutschland groß, dass soziale Netzwerke auch der Überwachung dienen können. Ausgerechnet die E-Zigarette wird nun Gegenstand einer gigantischen Untersuchung in den USA, die auf der Auswertung von Social Networks wie Facebook und Twitter basiert – allerdings in den USA. Die Universität von Arizona hat ein 2,7-Millionen-Dollar schweres Forschungsbudget zugesprochen bekommen, mit dem sie eine gigantische Datenbank über E-Zigaretten aufbauen will. Das Projekt läuft zunächst für fünf Jahre, Gesundheitsforscher und IT-Experten arbeiten dabei eng zusammen.

Mittels “Datamining” soll die Datensammlung ausgewertet werden und Aufschlüsse darüber liefern, warum die Mitglieder der Netzwerke E-Zigaretten nutzen, was sie über die Gesundheitsfolgen denken und ob sie ihnen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch die Marketingbemühungen der E-Zigaretten-Industrie sollen unter die Lupe genommen werden. Zwar müssen die Algorithmen von Menschen programmiert und aktualisiert werden – zum Beispiel, um Slang-Ausdrücke für das Dampfen zu erkennen. Doch das System soll weitgehend automatisch arbeiten. Die gewonnen Informationen sollen dann für die Öffentlichkeit in Echtzeit zur Verfügung stehen.

Scott Leischow, ein an der gigantischen Untersuchung beteiligter Wissenschaftler will damit ein altes Dilemma in der Gesundheitspolitik lösen. “Es könnte sein, dass E-Zigaretten sich als positiver Faktor für die öffentliche Gesundheit erweisen, sie könnten aber auch mehr Schaden als Nutzen anrichten. Egal, wie es ausgeht, es dauert oft Jahre, bis Experten ein klares Bild davon haben, wie Produkte genutzt werden und wie sich auf die Gesundheit auswirken.” Die staatliche Regulierung hinke dann noch weiter hinterher. “Dieses mal wird es anders laufen”, so Leischow von der Universität Arizona, “dieses mal werden wir vorne liegen”.

Das könnte eine gute und eine schlechte Nachricht für die “Vaper”, wie sich die Dampfer in den USA nennen, sein. Derzeit gibt es wie in Europa und in Deutschland nur selten Regeln, die den Gebrauch von E-Zigaretten einschränken. Falls die Ergebnisse positiv sind, könnte das Projekt den Bemühungen vieler Organisationen, das Dampfen ähnlich wie das Rauchen möglichst stark einzuschränken, einen Strich durch die Rechnung machen. Andersherum könnte es den Anti-Dampfern aber auch neue Munition liefern – in Echtzeit.

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30. January 2015By JJS

Die Sorge ist besonders in Deutschland groß, dass soziale Netzwerke auch der Überwachung dienen können. Ausgerechnet die E-Zigarette wird nun Gegenstand einer gigantischen Untersuchung in den USA, die auf der Auswertung von Social Networks wie Facebook und Twitter basiert – allerdings in den USA. Die Universität von Arizona hat ein 2,7-Millionen-Dollar schweres Forschungsbudget zugesprochen bekommen, mit dem sie eine gigantische Datenbank über E-Zigaretten aufbauen will. Das Projekt läuft zunächst für fünf Jahre, Gesundheitsforscher und IT-Experten arbeiten dabei eng zusammen.

Mittels “Datamining” soll die Datensammlung ausgewertet werden und Aufschlüsse darüber liefern, warum die Mitglieder der Netzwerke E-Zigaretten nutzen, was sie über die Gesundheitsfolgen denken und ob sie ihnen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch die Marketingbemühungen der E-Zigaretten-Industrie sollen unter die Lupe genommen werden. Zwar müssen die Algorithmen von Menschen programmiert und aktualisiert werden – zum Beispiel, um Slang-Ausdrücke für das Dampfen zu erkennen. Doch das System soll weitgehend automatisch arbeiten. Die gewonnen Informationen sollen dann für die Öffentlichkeit in Echtzeit zur Verfügung stehen.

Scott Leischow, ein an der gigantischen Untersuchung beteiligter Wissenschaftler will damit ein altes Dilemma in der Gesundheitspolitik lösen. “Es könnte sein, dass E-Zigaretten sich als positiver Faktor für die öffentliche Gesundheit erweisen, sie könnten aber auch mehr Schaden als Nutzen anrichten. Egal, wie es ausgeht, es dauert oft Jahre, bis Experten ein klares Bild davon haben, wie Produkte genutzt werden und wie sich auf die Gesundheit auswirken.” Die staatliche Regulierung hinke dann noch weiter hinterher. “Dieses mal wird es anders laufen”, so Leischow von der Universität Arizona, “dieses mal werden wir vorne liegen”.

Das könnte eine gute und eine schlechte Nachricht für die “Vaper”, wie sich die Dampfer in den USA nennen, sein. Derzeit gibt es wie in Europa und in Deutschland nur selten Regeln, die den Gebrauch von E-Zigaretten einschränken. Falls die Ergebnisse positiv sind, könnte das Projekt den Bemühungen vieler Organisationen, das Dampfen ähnlich wie das Rauchen möglichst stark einzuschränken, einen Strich durch die Rechnung machen. Andersherum könnte es den Anti-Dampfern aber auch neue Munition liefern – in Echtzeit.

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