Dampfen und Welt-Nichtrauchertag, Prof. Stöver kritisiert Politik

Nur noch wenige Tage trennen uns von dem alljährlich wiederkehrenden und alle Gegner des Rauchens aus ihren Löchern lockenden Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai.




Dieses Jahr ist alles anders, nicht zuletzt nachdem die Politik das Dampfen mit dem Rauchen gleichsetzte, fühlt sich nun auch die Wissenschaft bemüßigt, an diesem Tag etwas zu E-Zigaretten zu sagen, so der Frankfurter Sozialwissenschaftler und Suchtforscher, Prof. Dr. Heino Stöver. Spannend seine Einschätzung: „Es ist irritierend, eine tabak- bzw. nikotinlose E-Zigarette unter der Tabakproduktrichtlinie zu regulieren. Es sollten alle Möglichkeiten der Produktsicherheit beachtet werden: Auf dem Etikett sollten Angaben zur Herkunft des Liquids enthalten sein, zum Geschmack und zur Zusammensetzung, v.a. dem Nikotinanteil, sowie über die Beimischungen. Leider haben hier öffentliche Debatten über Kontrollstrategien und -alternativen in Deutschland gefehlt“.

Der Tenor seiner Arbeit: die E-Zigarette ist nachweislich eine gute Ausstiegshilfe für Raucher und gleichzeitig ist das Risiko eines Einstiegsproduktes gering. Dies gilt ganz besonders für Jugendliche, die als Nichtraucher kaum am Dampfen Interesse zeigen.

Und auch der Professor aus Frankfurt sieht unter Verweis auf die Erkenntnisse aus Großbritannien eine geringere Gefährdung durch E-Zigaretten als beim klassischen Rauchen.

Hier geht es zur Presseerklärung der Frankfurt University of Applied Sciences: Statement zum Welt-Nichtrauchertag: E-Zigarette: Harm-Reduction-Maßnahme? Einstiegsdroge?

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