Nicht selten und schon gar nicht zu Unrecht werden die Kollegen vom DLF und DLR als unabhängige und solide Beobachter und Berichterstatter gepriesen. Das gilt auch für den Beitrag von verschiedenen Journalisten im DLF heute.
Vielleicht liegt es daran, dass in drei Tagen mal wieder der Weltnichtrauchertag über die Deutschen hereinbricht. Das ist regelmäßig Anlass, auf die Gefahren des Rauchens für den Nutzer des Glimmstängels sowie die des Passivrauchens für dessen Umgebung hinzuweisen.
Seit zwei Jahren aber gibt es ein neues Phänomen: Man bedenkt das Dampfen als Alternative oder als Ausstiegshilfe für Raucher.
Mit großem Aufwand wird im Hörfunk – auch im Onlinedienst – die Geschichte des Dampfens mit Ursprung im fernen China erzählt, gefolgt von einer Reportage aus einem Kölner E-Zigaretten-Geschäft, dessen Inhaber alle Fragen kompetent und sachgerecht beantwortet und tolle Ratschläge gibt.
Danach kommt ein Interview mit der Leiterin des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, Frau Dr. Mons.
Gefolgt von einer „Aussteiger“-Reportage mit vielen Testimonials und einer wissenschaftlichen Einordnung – leider nur von einem Studienanalysten, der mal wieder auf den möglichen Einstiegt zum Rauchen bei Jugendlichen zu sprechen kommt.
Nur gut, dass am Ende noch ein Interview mit Prof. Stöver kommt, der sich für das Dampfen als Entwöhnungshilfe ausspricht.
Es lohnt sich mal reinzuschauen oder zu hören:Dampfen statt Qualmen?Die E-Zigarette zwischen Einstiegsdroge und Ausstiegshilfe
Und da sich der Deutschlandfunk “unseres” Dampfers des Jahres 2016 im Bild bedient hat, nehmen wir ihn auch, den Ben Tewaag.