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Cochrane Review ein “Paukenschlag” pro E-Zigarette

14. Oktober 2020By JJS

Eine wichtige und positive Nachricht für die E-Zigarette: Der neue Cochrane Review stellt ihr zunehmend gute Noten als Rauchstopp-Mittel aus.




Wörtlich hieß es in einer Pressemitteilung: “Ein aktualisierter Cochrane Review bestätigt nun, dass die Rauchentwöhnung mit E-Zigaretten offenbar tatsächlich besser klappt, als beispielsweise mit Nikotinersatzprodukten wie Pflastern und Kaugummis.” Und weiter heißt es: “Die Autoren fanden keine gute Evidenz zu ernsthaften unerwünschten Nebenwirkungen oder Schäden durch die Nutzung von E-Zigaretten. Allerdings ist dieses Ergebnis mit hoher Unsicherheit behaftet, da es zu dieser Frage zu wenige Studien gab.”

Wichtig ist die Nachricht deshalb, weil die Bewertungen durch das unabhängige und nicht gewinnorientierte Netzwerk Cochrane als Goldstandard in Gesundheitsfragen gilt. So beruft sich zum Beispiel auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in seinen Einschätzungen regelmäßig auf die Gesellschaft mit Sitz in London. Der Review zeigt, wie der Wissensstand zum Dampfen anwächst. So stieg die Zahl der einbezogenen Studien von 15 auf 50 an seit der vorigen Bewertung 2016.

Der entscheidende Teil der Bewertung im Wortlaut: “Die Autoren identifizierten drei Studien mit 1498 Personen, die E-Zigaretten mit Nikotinpflastern oder -kaugummis verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören, wenn sie nikotinhaltige E-Zigaretten verwenden, als wenn sie andere Nikotinersatzprodukte anwenden. In absoluten Zahlen: Während 6 von 100 Personen mit Hilfe einer Form von Nikotinersatztherapie mit dem Rauchen aufhören, schaffen dies unter Verwendung von nikotinhaltigen E-Zigaretten 10 von 100 Personen. Diese Ergebnisse beruhen auf Evidenz, deren Vertrauenswürdigkeit von den Autoren als moderat (dritte von vier Stufen im GRADE-System, neben sehr niedrig, niedrig und hoch) eingestuft wird.”

Jamie Hartmann-Boyce, Public-Health-Forscherin an der Universität Oxford und Hauptautorin des aktualisierten Reviews, sagte laut der Mitteilung: „Seit der letzten Version dieses Reviews gibt es deutlich mehr Evidenz zur Rauchentwöhnung. Sie gibt nun eindeutigere Hinweise darauf, dass elektronische Zigaretten mit Nikotin die Chancen auf einen erfolgreichen Rauchstopp im Vergleich zu Nikotinkaugummis oder Nikotinpflastern erhöhen können.”




Die beiden deutschen Dampfer-Verbände reagierten entsprechend erfreut. Michal Dobrajc, Vorsitzender des VdeH, erklärte: „Dieses Review ist ein Paukenschlag und zeigt eindrucksvoll, dass die Politik nicht länger auf ideologische Aussagen vertrauen darf.” Stattdessen müsse die wissenschaftliche Faktenlage und somit auch die wesentlich geringere Schädlichkeit der E-Zigarette gegenüber der Tabakzigarette anerkannt werden. Das BfTG äußerte sich ebenfalls deutlich positiv und leitete aus den Cochrane-Ergebnissen ab, es sei nun deutlich, dass die E-Zigarette 70 Prozent wirksamer sei als Nikotinersatzprodukte beim Rauchstopp.

 

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Eine wichtige und positive Nachricht für die E-Zigarette: Der neue Cochrane Review stellt ihr zunehmend gute Noten als Rauchstopp-Mittel aus.




Wörtlich hieß es in einer Pressemitteilung: “Ein aktualisierter Cochrane Review bestätigt nun, dass die Rauchentwöhnung mit E-Zigaretten offenbar tatsächlich besser klappt, als beispielsweise mit Nikotinersatzprodukten wie Pflastern und Kaugummis.” Und weiter heißt es: “Die Autoren fanden keine gute Evidenz zu ernsthaften unerwünschten Nebenwirkungen oder Schäden durch die Nutzung von E-Zigaretten. Allerdings ist dieses Ergebnis mit hoher Unsicherheit behaftet, da es zu dieser Frage zu wenige Studien gab.”

Wichtig ist die Nachricht deshalb, weil die Bewertungen durch das unabhängige und nicht gewinnorientierte Netzwerk Cochrane als Goldstandard in Gesundheitsfragen gilt. So beruft sich zum Beispiel auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in seinen Einschätzungen regelmäßig auf die Gesellschaft mit Sitz in London. Der Review zeigt, wie der Wissensstand zum Dampfen anwächst. So stieg die Zahl der einbezogenen Studien von 15 auf 50 an seit der vorigen Bewertung 2016.

Der entscheidende Teil der Bewertung im Wortlaut: “Die Autoren identifizierten drei Studien mit 1498 Personen, die E-Zigaretten mit Nikotinpflastern oder -kaugummis verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Menschen mit dem Rauchen aufhören, wenn sie nikotinhaltige E-Zigaretten verwenden, als wenn sie andere Nikotinersatzprodukte anwenden. In absoluten Zahlen: Während 6 von 100 Personen mit Hilfe einer Form von Nikotinersatztherapie mit dem Rauchen aufhören, schaffen dies unter Verwendung von nikotinhaltigen E-Zigaretten 10 von 100 Personen. Diese Ergebnisse beruhen auf Evidenz, deren Vertrauenswürdigkeit von den Autoren als moderat (dritte von vier Stufen im GRADE-System, neben sehr niedrig, niedrig und hoch) eingestuft wird.”

Jamie Hartmann-Boyce, Public-Health-Forscherin an der Universität Oxford und Hauptautorin des aktualisierten Reviews, sagte laut der Mitteilung: „Seit der letzten Version dieses Reviews gibt es deutlich mehr Evidenz zur Rauchentwöhnung. Sie gibt nun eindeutigere Hinweise darauf, dass elektronische Zigaretten mit Nikotin die Chancen auf einen erfolgreichen Rauchstopp im Vergleich zu Nikotinkaugummis oder Nikotinpflastern erhöhen können.”




Die beiden deutschen Dampfer-Verbände reagierten entsprechend erfreut. Michal Dobrajc, Vorsitzender des VdeH, erklärte: „Dieses Review ist ein Paukenschlag und zeigt eindrucksvoll, dass die Politik nicht länger auf ideologische Aussagen vertrauen darf.” Stattdessen müsse die wissenschaftliche Faktenlage und somit auch die wesentlich geringere Schädlichkeit der E-Zigarette gegenüber der Tabakzigarette anerkannt werden. Das BfTG äußerte sich ebenfalls deutlich positiv und leitete aus den Cochrane-Ergebnissen ab, es sei nun deutlich, dass die E-Zigarette 70 Prozent wirksamer sei als Nikotinersatzprodukte beim Rauchstopp.

 

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