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China verbietet E-Aromen und offene Systeme
China gilt als “Mutterland” der E-Zigarette. Ihr Erfinder, der Pharmazeut Hon Lik, stammt von dort. Und geschätzt 90 Prozent der E-Zigaretten-Hardware werden dort hergestellt. Nun greift China sehr hart gegen die E-Zigarette durch.
Wie vergangene Woche nach monatelanger Vorbereitung final bekannt wurde, gelten ab 1. Mai neue, scharfe Regeln. Die Tabakmonopolregulierungsstelle STMA gab bekannt, den Verkauf von “aromatisierten” E-Zigaretten, außer Tabakaroma, zu verbieten und ebenso den Verkauf von E-Zigaretten, denen Benutzer ihre eigenen Substanzen beimischen können. Mit anderen Worten: Die offenen Systeme sind dort tot. Zudem wird das Geschäft ebensohart überwacht wie die Tabakindustrie. Sowohl Hersteller als auch Verkaufsstellen müssen staatlich vergebene Lizenzen vorweisen können, sie werden stichprobenartig überwacht.
Darüber hinaus dürfen E-Zigarettengeschäfte nicht in der Nähe von Grundschulen, weiterführenden Schulen, Berufsschulen oder Kindergärten liegen. Sie dürfen auch keine E-Zigarettenprodukte an Minderjährige verkaufen und müssen an einer gut sichtbaren Stelle im Geschäft ein Schild anbringen, dass der Verkauf an Minderjährige untersagt ist. Immerhin: Auf den letzten Metern wurde das ursprüngliche Vorhaben verworfen, E-Zigaretten-Produkte zu katalogisieren und einzeln zu registrieren. Das hätte die Bürokratie offenbar überfordert.
Für die E-Zigaretten-Industrie mit einem Umsatz von geschätzt 1,3 Milliarden Dollar pro Jahr allein in den heimischen chinesischen Märkten ist das harte Durchgreifen dennoch ein schwerer Schlag. Die Aktienkurse der Hersteller waren nach erstem Bekanntwerden der neuen Regeln abgestürzt, einer der Marktführer, RLX Technology, verlor vor rund einem Jahr innerhalb kurzer Zeit mehr als die Hälfte seines Börsenwerts.
Immerhin: Über Nachschub müssen sich die europäischen und deutschen Dampfer keine Sorgen machen. Zwar müssen auch Exporte registriert werden, aber da sich mit ausländischen Märkten gutes Geld verdienen lässt, sind weder Liquids made in China noch die Hardware gefährdet. Und zum Schlimmsten ist es nicht gekommen: Zeitweise war spekuliert worden, China könne, wie zum Beispiel das von Peking inzwischen fest kontrollierte Hong Kong, E-Zigaretten quasi ganz verbieten.
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Für die E-Zigaretten-Industrie mit einem Umsatz von geschätzt 1,3 Milliarden Dollar pro Jahr allein in den heimischen chinesischen Märkten ist das harte Durchgreifen dennoch ein schwerer Schlag. Die Aktienkurse der Hersteller waren nach erstem Bekanntwerden der neuen Regeln abgestürzt, einer der Marktführer, RLX Technology, verlor vor rund einem Jahr innerhalb kurzer Zeit mehr als die Hälfte seines Börsenwerts.
Immerhin: Über Nachschub müssen sich die europäischen und deutschen Dampfer keine Sorgen machen. Zwar müssen auch Exporte registriert werden, aber da sich mit ausländischen Märkten gutes Geld verdienen lässt, sind weder Liquids made in China noch die Hardware gefährdet. Und zum Schlimmsten ist es nicht gekommen: Zeitweise war spekuliert worden, China könne, wie zum Beispiel das von Peking inzwischen fest kontrollierte Hong Kong, E-Zigaretten quasi ganz verbieten.
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