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Eine E-Zigarette von Juul. Foto: Steve Heap / Shutterstock.com

Die Lebensmittelzeitung wusste es zuerst – und machte gleich eine Pressemeldung draus: „E-Zigaretten-Hersteller Juul zieht sich komplett aus Deutschland zurück“ – und zwar zum Jahresende.




Irgendwie konnte man es schon riechen, dass das nicht mehr lange gutgehen kann – mit der Geduld des Großinvestors von Altria, also Philip Morris. Der Tabakmulti blätterte rund 13 Milliarden US-Dollar hin, um sich 35 Prozent des US-amerikanischen Startups zu sichern, das fast in aller „Studentenmunde“ war. Auch mit großem Ärger mit den Aufsichtsbehörden.

Manchmal reicht auch schon ein kleiner Blick nur auf die Schlagzeilen der Portalbeiträge bei eGarage für eine Chronologie der Ergeinisse:

„US-Behörden gehen drastisch gegen Juul & Co. vor“ im September 2018,

„Juul & Co. und die High School“ nur wenige Wochen später im Oktober,

im Januar 2019 folgt „Die Juul-Kontroverse geht weiter“,

und im Juli 2019 hieß es „Wie Juul die E-Zigaretten-Debatte vergiftet hat“,

der finanzielle Tiefschlag folgte für den Tabakinvestor kam im vergangenen November „Juul büßt laut Altria ein Drittel an Wert ein“

Was im Januar 2019 mit einem großen Auftritt und Anspruch in Deutschland begann „Wir wollen auch in Deutschland Marktführer werden“, ließ der damalige Deutschland-Geschäftsführer verlauten, endet mit dem Abverkauf der Juul, solange der Vorrat im deutschen Handel noch reicht.