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Abstinenzerfolg durch Aromenberatung und SMS

17. Juli 2023By JJS

Raucher, die durch eine kurze Beratung bei der Wahl der Aromen und SMS-Tipps unterstützt werden, haben bei Nutzung von E-Zigaretten eine um 55 Prozent erhöhte Chance, von der Zigarette loszukommen.




Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter der Leitung Catherine Kimbers von der London South Bank University, die gestern veröffentlicht wurde.

Mit dieser Kombination gelang es immerhin 24,5 Prozent der Probanden, nach zwölf rauchfrei zu sein. Weitere 13 Prozent hatten ihren Zigarettenkonsum um mehr als 50 Prozent reduziert. Die Werte scheinen plausibel: Große Studien nach dem wissenschaftlichen Goldstandard zeigen, dass um die 20 Prozent der Raucher längerfristig den Abschied von der Zigarette mithilfe des Dampfens schaffen, deutlich mehr als mit anderen Hilfsmitteln.

Die Studie mit 1214 Teilnehmern testete fünf verschiedene sogenannte Interventionen in verschiedenen Kombinationen. Erstens, Beratung bei der Auswahl der E-Zigarette, zweitens Hilfe bei der Auswahl der Nikotinstärke, drittens die bereits erwähnte Aromenberatung, viertens Informationen über den Vergleich des Schadens von E-Zigaretten und Tabakzigaretten und schließlich Unterstützung durch SMS-Nachrichten.

Keine klar wirksame Einzelmaßnahme

Die SMS waren bereits vorher entwickelt worden und lauteten zum Beispiel: „Dampfen ist eine Nikotinquelle, die weniger gefährlich, sauberer und günstiger ist.“ Aber auch praktische Tipps: „Vergiss nicht, Deine E-Zigarette immer aufzuladen.“

Bei der kurzen Aromenberatung wurde zunächst nach Mentholrauchern gefragt und diesen Menthol empfohlen. Die rechtlichen Raucher sollten sich entscheiden, ob sie lieber etwas Neues ausprobieren wollten oder bei Tabak bleiben möchten. In ersterem Fall wurden fruchtige Aromen nahegelegt.

Während die Studie insgesamt unterstreicht, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp unterstützen können, machen die einzelnen „Interventionen“ für sich genommen keinen riesigen Unterschied. Isoliert betrachtet übersprang keine der fünf Hilfsmaßnahmen die Schwelle der sogenannten Signifikanz. Sie halfen zwar in der Regel ein wenig, der gemessene Effekt lag aber noch in einem Bereich, der auch gut dem Zufall geschuldet sein kann. Einzig die Kombination aus Aromenberatung und SMS half deutlich spürbar.

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Raucher, die durch eine kurze Beratung bei der Wahl der Aromen und SMS-Tipps unterstützt werden, haben bei Nutzung von E-Zigaretten eine um 55 Prozent erhöhte Chance, von der Zigarette loszukommen.




Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter der Leitung Catherine Kimbers von der London South Bank University, die gestern veröffentlicht wurde.

Mit dieser Kombination gelang es immerhin 24,5 Prozent der Probanden, nach zwölf rauchfrei zu sein. Weitere 13 Prozent hatten ihren Zigarettenkonsum um mehr als 50 Prozent reduziert. Die Werte scheinen plausibel: Große Studien nach dem wissenschaftlichen Goldstandard zeigen, dass um die 20 Prozent der Raucher längerfristig den Abschied von der Zigarette mithilfe des Dampfens schaffen, deutlich mehr als mit anderen Hilfsmitteln.

Die Studie mit 1214 Teilnehmern testete fünf verschiedene sogenannte Interventionen in verschiedenen Kombinationen. Erstens, Beratung bei der Auswahl der E-Zigarette, zweitens Hilfe bei der Auswahl der Nikotinstärke, drittens die bereits erwähnte Aromenberatung, viertens Informationen über den Vergleich des Schadens von E-Zigaretten und Tabakzigaretten und schließlich Unterstützung durch SMS-Nachrichten.

Keine klar wirksame Einzelmaßnahme

Die SMS waren bereits vorher entwickelt worden und lauteten zum Beispiel: „Dampfen ist eine Nikotinquelle, die weniger gefährlich, sauberer und günstiger ist.“ Aber auch praktische Tipps: „Vergiss nicht, Deine E-Zigarette immer aufzuladen.“

Bei der kurzen Aromenberatung wurde zunächst nach Mentholrauchern gefragt und diesen Menthol empfohlen. Die rechtlichen Raucher sollten sich entscheiden, ob sie lieber etwas Neues ausprobieren wollten oder bei Tabak bleiben möchten. In ersterem Fall wurden fruchtige Aromen nahegelegt.

Während die Studie insgesamt unterstreicht, dass E-Zigaretten beim Rauchstopp unterstützen können, machen die einzelnen „Interventionen“ für sich genommen keinen riesigen Unterschied. Isoliert betrachtet übersprang keine der fünf Hilfsmaßnahmen die Schwelle der sogenannten Signifikanz. Sie halfen zwar in der Regel ein wenig, der gemessene Effekt lag aber noch in einem Bereich, der auch gut dem Zufall geschuldet sein kann. Einzig die Kombination aus Aromenberatung und SMS half deutlich spürbar.

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