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Warum Zigarettenpreise auch steigen könnten

22. January 2018By ASW

Wenn autonome Preiserhöhungen, so heißen die Preissteigerungen ohne staatlichen Einfluss wie Tabaksteuererhöhung, greifen, freut sich der Hersteller – und auch ein bisserl der Finanzminister.




Letzte Woche meldete es der Kollegen Markus Grabitz von den Stuttgarter Nachrichten aus Brüssel als Erster: Der Preis von einer Schachtel Marlboro steigt zum 1. März am Zigarettenautomaten von 6,50 Euro bei 22 Zigaretten in der Schachtel auf 7 Euro: Marktführer prescht vor Zigaretten werden teurer

Dafür ist eine Fluppe mehr drin. Alle anderen Zigarettenhersteller werden wohl schnellstmöglich folgen. Und gerne daran mitverdienen – wie auch das Staatssäckel. Überraschend kommt das nicht wirklich, denn die letzte Preissteigerung, die durch die Erhöhung der Tabaksteuer bedingt war, liegt nun schon fast drei Jahre zurück. Und weitere Preis- oder/und Steuererhöhungen hat der ehemalige Bundesfinanzminister Schäuble abgelehnt mit Verweis auf den Koalitionsvertrag.

Bei der Preiserhöhung kann sich auch die E-Zigarettenbranche freuen, das könnte noch mehr Raucher zu Dampfern machen. Und die Gesundheitspolitiker in Koalitionsgesprächen ohnehin, denn hohe Preise schrecken Raucher ab, so die einfache Formel, die allerdings nur manchmal und bedingt greift.

Nun kann man sagen, was soll’s. Oder aber man stellt sich die Frage, ob es einen „waltenden“ Geist dahinter gibt. Der Hersteller von Marlboro, der nun mit der Preiserhöhung vorangeht, heißt Philip Morris. Sie sind mit der Marlboro Marktführer in Deutschland und haben einen Marktanteil von über 35 Prozent. Und die stellen nun auch die sogenannten Heeter Iqos her. Über deren Verkaufszahlen hat man allerdings noch nichts gehört. Jenseits der Hardware, die auf fast 100 Euro kommt, kosten 20 Iqos 6 Euro. Sind also somit billiger als die Tabakröllchen. Wenn das mal kein Zufall ist. Und der Versuch, den Raucher weg von der Zigarette und hin zu den Iqos zu holen. Oder wie manche Politiker vermuten, der Versuch neue Kunden zu generieren – vor allem jenseits der Raucher, also Neueinsteiger.

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Letzte Woche meldete es der Kollegen Markus Grabitz von den Stuttgarter Nachrichten aus Brüssel als Erster: Der Preis von einer Schachtel Marlboro steigt zum 1. März am Zigarettenautomaten von 6,50 Euro bei 22 Zigaretten in der Schachtel auf 7 Euro: Marktführer prescht vor Zigaretten werden teurer

Dafür ist eine Fluppe mehr drin. Alle anderen Zigarettenhersteller werden wohl schnellstmöglich folgen. Und gerne daran mitverdienen – wie auch das Staatssäckel. Überraschend kommt das nicht wirklich, denn die letzte Preissteigerung, die durch die Erhöhung der Tabaksteuer bedingt war, liegt nun schon fast drei Jahre zurück. Und weitere Preis- oder/und Steuererhöhungen hat der ehemalige Bundesfinanzminister Schäuble abgelehnt mit Verweis auf den Koalitionsvertrag.

Bei der Preiserhöhung kann sich auch die E-Zigarettenbranche freuen, das könnte noch mehr Raucher zu Dampfern machen. Und die Gesundheitspolitiker in Koalitionsgesprächen ohnehin, denn hohe Preise schrecken Raucher ab, so die einfache Formel, die allerdings nur manchmal und bedingt greift.

Nun kann man sagen, was soll’s. Oder aber man stellt sich die Frage, ob es einen „waltenden“ Geist dahinter gibt. Der Hersteller von Marlboro, der nun mit der Preiserhöhung vorangeht, heißt Philip Morris. Sie sind mit der Marlboro Marktführer in Deutschland und haben einen Marktanteil von über 35 Prozent. Und die stellen nun auch die sogenannten Heeter Iqos her. Über deren Verkaufszahlen hat man allerdings noch nichts gehört. Jenseits der Hardware, die auf fast 100 Euro kommt, kosten 20 Iqos 6 Euro. Sind also somit billiger als die Tabakröllchen. Wenn das mal kein Zufall ist. Und der Versuch, den Raucher weg von der Zigarette und hin zu den Iqos zu holen. Oder wie manche Politiker vermuten, der Versuch neue Kunden zu generieren – vor allem jenseits der Raucher, also Neueinsteiger.

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