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Tabaklobby auf neuem Kurs

12. July 2017By ASW

Es rappelt mal wieder im Karton: Die Tabaklobby will sich – wohl – unter Führung der Zigaretten neu aufstellen. Es könnte Konsolidierung genannt werden oder eher Erhöhung der Schlagkraft.




Der Kollegen Markus Grabitz aus Brüssel zitiert aus einem Positionspapier: Die Tabak-Lobby speckt ab

Danach sollen verschiedene Verbände aus der Tabakwirtschaft sich zu einem Dachverband zusammenschließen. Zu den Aspiranten gehören – natürlich – die Zigarettenindustrie, der Rauchtabak und die Zigarre. Ziele sollen Kostenersparnis sein – sprich Reduzierung der Mitarbeiterzahlen – und Vermeidung von Doppelstrukturen.

Aber eigentlich geht es um die Sicherung des Einflusses der Tabakmultis durch Bündelung der Kräfte.
Im DZV, Deutscher Zigarettenverband, und im VdR, Verband deutscher Rauchtabakindustrie, sitzen nämlich die gleichen Hersteller: BAT, Reemtsma und JTI.

Philipp Morris hatte sich 2007 aus dem Zigarettenverband verabschiedet und tanzt jetzt alleine auf dem Berliner Parkett.
Alle geben Kompetenzen an den neuen Verband ab, verlieren ihre eigenen Etats – und sind quasi einflusslos.

Der dem neuen Verband zugeschlagene Zigarrenverband, VdZ mit Sitz in Bonn, hat schon mal gleich dementiert: Bundesverband der Zigarrenindustrie betont seine Eigenständigkeit – da war das Nonpaper wohl eher Wunschvorstellung als abgesprochenes Programm mit den Aspiranten.

Nicht mitspielen will auch der Verband der Automatenaufsteller und Großhändler, BDTA, in Köln, ein Vertriebskeyplayer.

eGarage hat allerdings erfahren, dass weitere schon zugesagt haben sollen, wie die Tabakpflanzer, der Bundesverband der Tabakpflanzer, und der Bundesverband des Tabakwareneinzelhandels, BTWE. Für diese beiden Verbände wäre es ein Gewinn, denn sie haben keine Vertretungen und auch kaum Einfluss im politischen Berlin.

Und jetzt müssen wir Dampfer ganz stark sein: Es geht das Gerücht, dass auch der VdeH, der Verband des eZigarettenhandels, mit an Bord gehen will. Damit wäre dann die Gleichstellung von Rauchen und Dampfen vollzogen – zumindest in den Augen der Politik und der E-Zigarettenhersteller aus der Tabakbranche. Gespannt darf man sein auf die Reaktionen aus der E-Zigarettenbranche.

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Es rappelt mal wieder im Karton: Die Tabaklobby will sich – wohl – unter Führung der Zigaretten neu aufstellen. Es könnte Konsolidierung genannt werden oder eher Erhöhung der Schlagkraft.




Der Kollegen Markus Grabitz aus Brüssel zitiert aus einem Positionspapier: Die Tabak-Lobby speckt ab

Danach sollen verschiedene Verbände aus der Tabakwirtschaft sich zu einem Dachverband zusammenschließen. Zu den Aspiranten gehören – natürlich – die Zigarettenindustrie, der Rauchtabak und die Zigarre. Ziele sollen Kostenersparnis sein – sprich Reduzierung der Mitarbeiterzahlen – und Vermeidung von Doppelstrukturen.

Aber eigentlich geht es um die Sicherung des Einflusses der Tabakmultis durch Bündelung der Kräfte.
Im DZV, Deutscher Zigarettenverband, und im VdR, Verband deutscher Rauchtabakindustrie, sitzen nämlich die gleichen Hersteller: BAT, Reemtsma und JTI.

Philipp Morris hatte sich 2007 aus dem Zigarettenverband verabschiedet und tanzt jetzt alleine auf dem Berliner Parkett.
Alle geben Kompetenzen an den neuen Verband ab, verlieren ihre eigenen Etats – und sind quasi einflusslos.

Der dem neuen Verband zugeschlagene Zigarrenverband, VdZ mit Sitz in Bonn, hat schon mal gleich dementiert: Bundesverband der Zigarrenindustrie betont seine Eigenständigkeit – da war das Nonpaper wohl eher Wunschvorstellung als abgesprochenes Programm mit den Aspiranten.

Nicht mitspielen will auch der Verband der Automatenaufsteller und Großhändler, BDTA, in Köln, ein Vertriebskeyplayer.

eGarage hat allerdings erfahren, dass weitere schon zugesagt haben sollen, wie die Tabakpflanzer, der Bundesverband der Tabakpflanzer, und der Bundesverband des Tabakwareneinzelhandels, BTWE. Für diese beiden Verbände wäre es ein Gewinn, denn sie haben keine Vertretungen und auch kaum Einfluss im politischen Berlin.

Und jetzt müssen wir Dampfer ganz stark sein: Es geht das Gerücht, dass auch der VdeH, der Verband des eZigarettenhandels, mit an Bord gehen will. Damit wäre dann die Gleichstellung von Rauchen und Dampfen vollzogen – zumindest in den Augen der Politik und der E-Zigarettenhersteller aus der Tabakbranche. Gespannt darf man sein auf die Reaktionen aus der E-Zigarettenbranche.

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