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Rolle rückwärts
Bodenturnen gehört nun nicht wirklich zu meinen Lieblingssportarten – schon gar nicht aktiv.
Bei den Leistungssportlern sieht das extrem elegant und flüssig aus, wenn sie über die Matten wirbeln. Bei kleinen Kindern wirkt es drollig, versuchen sie sich im „Purzelbaum“ vorwärts oder gar rückwärts. Im Alltagsleben ist die Rolle rückwärts wohl eher eine Art Niederlage, zurück auf Anfang, manchmal mit blutiger Nase als Lerneffekt oder – zur Überraschung aller – plötzlich eine andere Meinung einnehmen oder die vorherige Position verändern, gar um 180 Grad sich drehen. Trotz besseren Wissens.
So erging es mir neulich mit einer Bekannten, die sich vor einigen Wochen der E-Zigarette zugewandt, sich eine Packung mit Einmal-E-Zigaretten gekauft und abends diese im Wohnzimmer gedampft hatte. Als wir uns kürzlich in einem Lokal trafen, plauschten wir über dies und das, kosteten das leckere exotische Essen und den unbekannten Traubensaft von fernen Weinbergen. Aber nach dem Fleisch wollte sie unbedingt raus in die gar nicht sommerliche Abendkälte, um eine Zigarette zu rauchen. Mir, die ich während des Essen und der Unterhaltung einfach vor mich hin dampfte, war gar nicht aufgefallen, dass sie es mir nicht gleichtat, obwohl sie mir doch vor Wochen von ihrem E-Zigaretten-Kauf stolz und zufrieden berichtet hatte. Ja, sie wäre damit nicht zurechtgekommen, die schmalen, schwarzen Teilchen wären ihr auch zu leicht gewesen, nein, die E-Zigaretten sind nicht ihr Ding, so erklärte sie ihren Rückgriff zur Zigarette. Da es ihr sichtlich unangenehm war, versuchte ich auch keinen weiteren Überzeugungsversuch. War auch nicht nötig und möglich: wir fröstelten und bibberten vor Kälte so schnell, dass wir ruckzuck nach einer gefühlten nur halben Zigarettenlänge wieder ins Restaurant zurückkehrten. Na ja, schade nur für sie, denn ich brauche nicht frierend ins Freie, um zu dampfen – sie schon, wenn sie in der Öffentlichkeit, also im Wirtshaus rauchen will. Hoffentlich ist es beim nächsten Wiedersehen richtig warm, denn natürlich werde ich sie auf ihre nächste Zigarette dann wieder begleiten – nur frieren mag ich dabei nicht. Jeder soll mit seinem Genuss glücklich werden – ich bin es mit meiner E-Zigarette.
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Rolle rückwärts
Bodenturnen gehört nun nicht wirklich zu meinen Lieblingssportarten – schon gar nicht aktiv.
Bei den Leistungssportlern sieht das extrem elegant und flüssig aus, wenn sie über die Matten wirbeln. Bei kleinen Kindern wirkt es drollig, versuchen sie sich im „Purzelbaum“ vorwärts oder gar rückwärts. Im Alltagsleben ist die Rolle rückwärts wohl eher eine Art Niederlage, zurück auf Anfang, manchmal mit blutiger Nase als Lerneffekt oder – zur Überraschung aller – plötzlich eine andere Meinung einnehmen oder die vorherige Position verändern, gar um 180 Grad sich drehen. Trotz besseren Wissens.
So erging es mir neulich mit einer Bekannten, die sich vor einigen Wochen der E-Zigarette zugewandt, sich eine Packung mit Einmal-E-Zigaretten gekauft und abends diese im Wohnzimmer gedampft hatte. Als wir uns kürzlich in einem Lokal trafen, plauschten wir über dies und das, kosteten das leckere exotische Essen und den unbekannten Traubensaft von fernen Weinbergen. Aber nach dem Fleisch wollte sie unbedingt raus in die gar nicht sommerliche Abendkälte, um eine Zigarette zu rauchen. Mir, die ich während des Essen und der Unterhaltung einfach vor mich hin dampfte, war gar nicht aufgefallen, dass sie es mir nicht gleichtat, obwohl sie mir doch vor Wochen von ihrem E-Zigaretten-Kauf stolz und zufrieden berichtet hatte. Ja, sie wäre damit nicht zurechtgekommen, die schmalen, schwarzen Teilchen wären ihr auch zu leicht gewesen, nein, die E-Zigaretten sind nicht ihr Ding, so erklärte sie ihren Rückgriff zur Zigarette. Da es ihr sichtlich unangenehm war, versuchte ich auch keinen weiteren Überzeugungsversuch. War auch nicht nötig und möglich: wir fröstelten und bibberten vor Kälte so schnell, dass wir ruckzuck nach einer gefühlten nur halben Zigarettenlänge wieder ins Restaurant zurückkehrten. Na ja, schade nur für sie, denn ich brauche nicht frierend ins Freie, um zu dampfen – sie schon, wenn sie in der Öffentlichkeit, also im Wirtshaus rauchen will. Hoffentlich ist es beim nächsten Wiedersehen richtig warm, denn natürlich werde ich sie auf ihre nächste Zigarette dann wieder begleiten – nur frieren mag ich dabei nicht. Jeder soll mit seinem Genuss glücklich werden – ich bin es mit meiner E-Zigarette.