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Iqos-Baustopp in Dresden

21. June 2018By ASW

Eigentlich klang alles nach großer Jubelstimmung im letzten Jahr, als der Multi-Tabakkonzern Philip Morris eine millionenschwere Investition in Dresden ankündigte. Für die Iqos.




Der Hersteller von Marlboro und Marktführer für Zigaretten in Deutschland mit fast 40 Prozent Marktanteil, der bereits eine große Zigarettenfabrikation in Dresden besitzt, wollte sich mit dem Vorhaben ganz und gar der Herstellung des hauseigenen heat not burn-Produktes Iqos widmen.

Und dazu brauchte man Platz, viel Platz für eine entsprechende Produktionsstätte. Nämlich 80.000 qm. Und die wurden gefunden in der Nähe des Dresdner Flughafens. Es folgte Jubel allerorten: in der Politik vom Bürgermeister bis hin zum damaligen sächsischen Ministerpräsidenten, die von einem starken Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Sachsen sprachen, bis hin zu den Mitarbeitern. Denn das Tabakunternehmen wollte 275 Millionen Euro investieren und 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Im nächsten Frühjahr sollte es mit der Produktion der Iqos in Dresden losgehen. eGarage Berichtete im Sommer letzten Jahres darüber: Noch mal Iqos…

Damit auch genügend Strom für die neue Firma da ist, wurde noch ein Umspannwerk für 11 Millionen vom Freistaat geplant. Und dann passierte es: Erst kam der Spatenstich für die Energieversorgung – und am Tag danach die Bekanntgabe durch Philip Morris, dass alle weiteren Vorbereitungen für den Bau der Iqos-Fabrik erst mal gestoppt werden.
Die Begründung klingt abenteuerlich: Kapazitätsgrenze erreicht, so vermeldet der MDR: Tabakkonzern stoppt Bauvorhaben in Dresden.

Das kann aber auch bedeuten, dass die Erfolge im Verkauf der Iqos hinter den Erwartungen zurückliegen. Denn nun sollen plötzlich die bereits in Italien, der Schweiz und Griechenland für die Iqos umgebauten Herstellungseinheiten den tatsächlichen Bedarf für den Tabakerhitzer abdecken können.

Ob das das Ende der viel beschworenen Iqos-Erfolgsgeschichte ist, klärt sich wohl noch dieses Jahr; denn bis dahin soll über den weiteren Fortgang im Fabrikationsbau in Dresden entschieden werden – von Philip Morris. Zuvor haben wohl die Dampfer entschieden.

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Eigentlich klang alles nach großer Jubelstimmung im letzten Jahr, als der Multi-Tabakkonzern Philip Morris eine millionenschwere Investition in Dresden ankündigte. Für die Iqos.




Der Hersteller von Marlboro und Marktführer für Zigaretten in Deutschland mit fast 40 Prozent Marktanteil, der bereits eine große Zigarettenfabrikation in Dresden besitzt, wollte sich mit dem Vorhaben ganz und gar der Herstellung des hauseigenen heat not burn-Produktes Iqos widmen.

Und dazu brauchte man Platz, viel Platz für eine entsprechende Produktionsstätte. Nämlich 80.000 qm. Und die wurden gefunden in der Nähe des Dresdner Flughafens. Es folgte Jubel allerorten: in der Politik vom Bürgermeister bis hin zum damaligen sächsischen Ministerpräsidenten, die von einem starken Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Sachsen sprachen, bis hin zu den Mitarbeitern. Denn das Tabakunternehmen wollte 275 Millionen Euro investieren und 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Im nächsten Frühjahr sollte es mit der Produktion der Iqos in Dresden losgehen. eGarage Berichtete im Sommer letzten Jahres darüber: Noch mal Iqos…

Damit auch genügend Strom für die neue Firma da ist, wurde noch ein Umspannwerk für 11 Millionen vom Freistaat geplant. Und dann passierte es: Erst kam der Spatenstich für die Energieversorgung – und am Tag danach die Bekanntgabe durch Philip Morris, dass alle weiteren Vorbereitungen für den Bau der Iqos-Fabrik erst mal gestoppt werden.
Die Begründung klingt abenteuerlich: Kapazitätsgrenze erreicht, so vermeldet der MDR: Tabakkonzern stoppt Bauvorhaben in Dresden.

Das kann aber auch bedeuten, dass die Erfolge im Verkauf der Iqos hinter den Erwartungen zurückliegen. Denn nun sollen plötzlich die bereits in Italien, der Schweiz und Griechenland für die Iqos umgebauten Herstellungseinheiten den tatsächlichen Bedarf für den Tabakerhitzer abdecken können.

Ob das das Ende der viel beschworenen Iqos-Erfolgsgeschichte ist, klärt sich wohl noch dieses Jahr; denn bis dahin soll über den weiteren Fortgang im Fabrikationsbau in Dresden entschieden werden – von Philip Morris. Zuvor haben wohl die Dampfer entschieden.

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