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Britische Ärzte preisen E-Zigarette als “viel sicherer”

28. April 2016By JJS

Die Briten sind zu beneiden, wenn es ums Thema Dampfen geht. So aufgeschlossen und positiv geht kein europäisches Land mit der E-Zigarette um. Nun haben sich auch die britischen Ärzte massiv pro E-Zigarette ausgesprochen.

Das Royal College of Physicians (RCP), die wichtigste Ärzte-Vereinigung des Landes, hat jüngst einen sehr ausführlichen, über 200 Seiten langen Report zum Thema Rauchen und E-Zigarette veröffentlicht. Darin wird der Stand der Wissenschaft zusammengefasst und Empfehlungen für die Gesundheitspolitik gegeben.




Die Quintessenz: “E-Zigaretten sind wahrscheinlich positiv für die öffentliche Gesundheit in Großbritannien. Raucher sollten darin bestärkt und ermutigt werden, sie zu nutzen. Der Öffentlichkeit sollte deutlich gemacht werden, dass E-Zigaretten viel sicherer sind als Rauchen.”

Das ist eine Aussage, die sich an Klarheit kaum überbieten lässt. Die britischen Ärzte widerlegen ausführlich alle negativen Mythen, die sich um die E-Zigarette ranken. So heißt es in dem Bericht unter anderem:

  • E-Zigaretten sind kein Einfallstor (“Gateway”) zum Rauchen. In Großbritannien ist der Gebrauch von E-Zigaretten fast vollständig auf Menschen beschränkt, die rauchen oder geraucht haben.
  • E-Zigaretten führen zu Rauchstopps, die es ohne die Geräte nicht gegeben hätte. E-Zigaretten sind deshalb ein Einfallstor zum Nichtrauchen, nicht zum Rauchen.
  • Rauchen wird nicht wieder gesellschaftlich akzeptiert durch die Verbreitung von E-Zigaretten. Es gibt keine Hinweise darauf, dass E-Zigaretten Jugendliche zur Zigarette verführen.
  • Gesundheitsschäden durch den Gebrauch von E-Zigaretten können nicht ausgeschlossen werden. Dieser Schaden ist aber vermutlich klein und in jedem Fall viel kleiner als der Schaden durch Tabakrauch. Durch staatliche Produktstandards könnte der Schaden weiter minimiert werden.

Der Vorsitzende der Tabak-Forschungsgruppe der RCP, John Britton, richtete bei der Veröffentlichung indirekt einen Appell an alle, die E-Zigaretten dämonisieren, und sagte: “Die Verbreitung von E-Zigaretten als Zigaretten-Ersatz ist ein sehr kontroverses Thema, und es wird viel über die möglichen Risiken und den Nutzen spekuliert. Dieser Report begräbt fast alle Bedenken und schließt mit der Aussage ab, dass mit Hilfe vernünftiger Regulierung E-Zigaretten in der Lage sind, vorzeitige Sterbefälle und Krankheiten zu vermeiden. Rauchern sollte klar gemacht werden, dass diese Produkte ihnen dabei helfen können, das Rauchen aufzugeben.”

Die Tabakindustrie kommt in dem Report allerdings nicht besonders gut weg, die britischen Ärzte sehen ihren Einstieg in den E-Zigaretten-Markt durchaus kritisch. So sei ein mögliches Motiv “Werbung für ineffiziente Geräte, die nicht funktionieren und so das Risiko für Zigaretten-Verkäufe minimieren”. Die E-Zigarette sei zudem ein möglicher Einstieg, um die politische Lobby-Arbeit wieder erfolgreicher gestalten zu können. Es könne der Tabak-Industrie aber auch schlicht darum gehen, mit den neuen Produkten Erfolg zu haben und Marktanteile von Konkurrenten zu gewinnen. Insgesamt sei der Einstieg von “Big Tobacco” in den E-Zigaretten-Markt allerdings ein “signifikantes mögliches Risiko für die britische und globale Anti-Tabak-Politik”.

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28. April 2016By JJS

Die Briten sind zu beneiden, wenn es ums Thema Dampfen geht. So aufgeschlossen und positiv geht kein europäisches Land mit der E-Zigarette um. Nun haben sich auch die britischen Ärzte massiv pro E-Zigarette ausgesprochen.

Das Royal College of Physicians (RCP), die wichtigste Ärzte-Vereinigung des Landes, hat jüngst einen sehr ausführlichen, über 200 Seiten langen Report zum Thema Rauchen und E-Zigarette veröffentlicht. Darin wird der Stand der Wissenschaft zusammengefasst und Empfehlungen für die Gesundheitspolitik gegeben.




Die Quintessenz: “E-Zigaretten sind wahrscheinlich positiv für die öffentliche Gesundheit in Großbritannien. Raucher sollten darin bestärkt und ermutigt werden, sie zu nutzen. Der Öffentlichkeit sollte deutlich gemacht werden, dass E-Zigaretten viel sicherer sind als Rauchen.”

Das ist eine Aussage, die sich an Klarheit kaum überbieten lässt. Die britischen Ärzte widerlegen ausführlich alle negativen Mythen, die sich um die E-Zigarette ranken. So heißt es in dem Bericht unter anderem:

  • E-Zigaretten sind kein Einfallstor (“Gateway”) zum Rauchen. In Großbritannien ist der Gebrauch von E-Zigaretten fast vollständig auf Menschen beschränkt, die rauchen oder geraucht haben.
  • E-Zigaretten führen zu Rauchstopps, die es ohne die Geräte nicht gegeben hätte. E-Zigaretten sind deshalb ein Einfallstor zum Nichtrauchen, nicht zum Rauchen.
  • Rauchen wird nicht wieder gesellschaftlich akzeptiert durch die Verbreitung von E-Zigaretten. Es gibt keine Hinweise darauf, dass E-Zigaretten Jugendliche zur Zigarette verführen.
  • Gesundheitsschäden durch den Gebrauch von E-Zigaretten können nicht ausgeschlossen werden. Dieser Schaden ist aber vermutlich klein und in jedem Fall viel kleiner als der Schaden durch Tabakrauch. Durch staatliche Produktstandards könnte der Schaden weiter minimiert werden.

Der Vorsitzende der Tabak-Forschungsgruppe der RCP, John Britton, richtete bei der Veröffentlichung indirekt einen Appell an alle, die E-Zigaretten dämonisieren, und sagte: “Die Verbreitung von E-Zigaretten als Zigaretten-Ersatz ist ein sehr kontroverses Thema, und es wird viel über die möglichen Risiken und den Nutzen spekuliert. Dieser Report begräbt fast alle Bedenken und schließt mit der Aussage ab, dass mit Hilfe vernünftiger Regulierung E-Zigaretten in der Lage sind, vorzeitige Sterbefälle und Krankheiten zu vermeiden. Rauchern sollte klar gemacht werden, dass diese Produkte ihnen dabei helfen können, das Rauchen aufzugeben.”

Die Tabakindustrie kommt in dem Report allerdings nicht besonders gut weg, die britischen Ärzte sehen ihren Einstieg in den E-Zigaretten-Markt durchaus kritisch. So sei ein mögliches Motiv “Werbung für ineffiziente Geräte, die nicht funktionieren und so das Risiko für Zigaretten-Verkäufe minimieren”. Die E-Zigarette sei zudem ein möglicher Einstieg, um die politische Lobby-Arbeit wieder erfolgreicher gestalten zu können. Es könne der Tabak-Industrie aber auch schlicht darum gehen, mit den neuen Produkten Erfolg zu haben und Marktanteile von Konkurrenten zu gewinnen. Insgesamt sei der Einstieg von “Big Tobacco” in den E-Zigaretten-Markt allerdings ein “signifikantes mögliches Risiko für die britische und globale Anti-Tabak-Politik”.

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